Zum Inhalt

Kategorie: Gedichte

Wie der Name sagt

Sterben

Schmerz wirft mich zu Boden,
Deiner Seele bang.
Beten möcht‘ ich können,
handeln mit dem Puppenspieler.

Wälder soll’n sie roden,
lächelnd winkt der Abhang.
Tauschen möcht‘ ich können,
ein Leben für das Vieler.

Fühle deinen Odem,
doch nicht mehr für lang.
Weinen werd‘ ich können,
singe Sterbelieder.

Ich will keinen Orden,
keinen Ruhm oder Gesang.
Ändern will ich’s können,
damit sie kommen wieder.

Die Marionette

Die Fäden sind gezogen,

doch der Puppenspieler lebt in mir.

Marionette, das bin ich.

Halte meine eigenen Fäden

in blutigen Händen.

Kann sie nicht sehen,

kann sie nicht führen.

Es ist zu Dunkel,

ich sehe kaum meine Hände.

Fühle das Herz in ihnen,

wie es seine letzten Schläge tut.

Möchte um Hilfe schreien,

kann den Mund nicht öffnen.

Denn er ist nur Teil der Maske.

Warten

Bitte, lass die Zeit schnell vergehn,
dann kann ich dich bald wiedersehn.
Halt sie dannach wieder an,
damit ich den Moment genießen kann.

Zum Himmel empor blicke ich,
Warten, das will ich nicht.
Ein Meer aus Hoffnung hernierderfällt.
Nur für mich, auf die ganze Welt.

Nass und wartend, das bin ich nun
Doch etwas anderes kann ich nicht tun.
Jeder Atemzug nur für dich gedacht,
Wenn es sein muss steh‘ ich hier die ganze Nacht!