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Monat: Februar 2012

Back on stage

Musik

Das Knacken und Rauschen des Plattenspielers zauberte ein Lächeln auf Stix‘ Gesicht. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und blickte geradeaus auf die Decke des Kellerzimmers. Das Bett auf dem er lag erfüllte seinen Zweck und er war dankbar für dieses Zimmer, auf das er sich zurückziehen durfte. Zum Glück war der Raum so gut gedämmt das man oben im Schankraum seine Musik nicht hören konnte – es hätte sicherlich auch nicht ins Spanks gepasst. Hier unten hatte er seine Ruhe und war zugleich niemandem im Weg.

[y? Blood!]: I – Our Sins

Ich erinnere mich nicht mehr genau wann alles begann, aber für mich ist dieser eine Moment noch sehr gut in meinem Gedächtnis geblieben. Damals konnte ich meine eigene, schluchzende Stimme vernehmen, welche die Worte sprach: „Warum kann es nicht einfach alles aufhören?“ Aber es klang fremd, obwohl ich es selbst ausgesprochen hatte.

Auch, wenn die Frage nach dem Warum selten eine Antwort bekommt, stellte ich sie. Ich war verzweifelt – und fühlte mich allein. Mein Zwillingsbruder lag vor mir auf dem Boden, sein Hals war aufgerissen und es quoll noch immer etwas Blut daraus hervor. Eben noch hatten wir uns gestritten und nun hatte ich ein schlechtes Gewissen – als hätte ich ihn selbst getötet. Ich hatte ihn allein gelassen, hatte ihm den Tod gewünscht…

Kapitel 15: Teufel (Kapitelabschluss und Beginn von Kapitel 16 und 17)

„Jetzt reicht es mir aber!“, brüllte Niklas wutentbrannt. Cuervo hatte seinen Blick weiterhin in die Ferne gerichtet und reagierte nicht auf ihn.

Umso überraschter war er, als Niklas Faust sein Gesicht traf und ihn zur Seite taumeln lies. Jetzt wandte er sich doch zu Niklas und spürte auch noch die andere Faust, diesmal am Kinn. Es knirschte und Cuervo machte einen Schritt zurück, während er sich mit einer Hand seinen schmerzenden Kiefer hielt.

Sünde

Es war, als hielte die Welt den Atem an. Alle Beteiligten taten dies tatsächlich. Die Wut und Verzweiflung war wie weggeblasen. Sie alle starrten auf den alten Mann. Als Tarot seine Hand hob, um diese zu seiner Wange zu führen, zuckten sie zusammen. Adrenalin schoss durch die Venen der Lebenden und auch die Untoten waren angespannt. Jeder rechnete mit einem Wutausbruch – kein Rasen oder Schreien, aber bei Tarot konnte man ahnen was schlechte Laune seinerseits bedeutete…