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Monat: April 2012

Shih

Eevee spazierte über den Hof, während Cuervo sich zum meditieren zurückgezogen hatte. Es war sehr still – und das machte sie nervös. Ruhe war in ihrer Erfahrung nie etwas gutes gewesen, jedenfalls nichts, dass von Dauer war.

Sie blickte zurück zum Eingang des Gebäudes, in dem Raffael stand. Sein Blick lag irgendwo in der Ferne, was seiner Person eine gewisse Ironie zusprach. Er hatte bisher nicht so gewirkt, als würde er lange über Dinge nachdenken oder hätte irgendwelche Träume die ihn steuerten. Er war vielmehr eine Maschine, die sich aus der Vernichtung des Tenno bloß einen weiteren Machtschub versprach… und alles in seiner Nähe schien zu zerfallen.

Ritter des Kreuzes

17.06.2015

Stimmung
Das Licht der strahlenden Sonne schien durch die fein ziselierten Buntglasfenster und erschuf einen bunten Lichtteppich auf dem kahlen Steinboden. Der Altar war schmucklos und nur zwei Kerzen brannten zusätzlich und beleuchteten die weiße Altardecke mit dem roten Kreuz. Vor dem Steintisch  kniete Marius und betete schon den halben Tag, als sich hinter ihm die Tür öffnete. Er wandte sich nicht um, die Schritte verrieten ihm schon das es Gregor war. Der andere Kreuzritter kniete sich ebenfalls nieder und er stimmte in Marius Singsang mit ein.

Kindred Spirits

Die ungleiche Gruppe purzelte aus dem Caern der weißen Heuler durch den Dimensionsspalt heraus.
Irgendwas war seltsam, vielleicht lag es aber auch daran, dass die meisten von ihnen noch nie durch so einen Spalt hindurchgeschritten waren. So war es auch der Euthanatos Basil, der zuerst bemerkte, dass sie in eine Falle getappt waren.

Seine von innen heraus blau glimmenden Augen hafteten an dem Dimensionsspalt, der sich gerade schloss.

Cuervo atmete die Luft ein und sprach dann, ohne sich zu den Anderen umzudrehen: „Willkommen im Reich des himmlischen Herrschers.“

Twi’light (Die Geschichte eines Twi’Lek) V

Hangar 386 wurde gut bewacht. Ein Dutzend Soldaten umrundeten die Anlage, überall waren Kameras installiert. Wachpersonal, Lieferanten und Packer gingen ein und aus. Alles musste Termingerecht verladen und weiter verschickt werden. Als Zwischenlager war dieser Hangar sehr beliebt. Und jene die Geld hatten, hatten dafür gesorgt, dass ihre Ware auch sicher ist.
Einige Packer schufteten einen ganzen Tag, bis sie ihre Credits am Abend wieder versaufen konnten.
Die Arbeit war anstrengend und ständig war man den Blicken der Soldaten ausgesetzt. Und die waren noch das kleinere Übel. Die Spitzel der Geldgeber lauerten an jeder Ecke. Ein kleiner Fehler und man wurde aussortiert.
Aber Fehler gab es nicht und so gingen auch Arbeit und Pausen nach einem festen Zeitplan ineinander über. Schichtwechsel gab es nur nach Sonnenuntergang, wenn die neue Fracht noch nicht geliefert war.

Alles was zählt

Stimmung

Der Koreaner atmete heftig und blickte abwesend auf die Leiche vor ihm. Cuervo betrachtete ihn aufmerksam, lauschte aber auch in die Umgebung hinein. Die Schüsse hatten aufgehört und er spürte seinen kleinen Bruder im Gebäude umherstreifen.

Cuervo ging schließlich zu dem jungen Mann hin und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Der Koreaner blickte zu ihm auf, sie mussten beide nichts sagen und verstanden sich so. Cuervo reichte ihm eine Hand, an der er sich hochzog. Der ehemalige Malkavianer wartete einen Moment, bis sein Gegenüber sich gefasst hatte, bevor er meinte: „Du gehörst nicht zum Gefolge des Daimyo, aber du wusstest wonach du suchst. Hast du Informationen darüber wo er sich aufhält?“