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[Huan] Amicus certus in re incerta cernitur.

Stimmung

*tuuuuut*….

*tuuuuut*….

*tuuuuut*….

„Steiner?“

„Sie schlafen aber auch niemals oder?“

lachte ich leise ins Telefon.

„Huan! Was eine Freude von ihnen zu hören. Haben sie endlich die Ergebnisse?“

antwortete er begeistert und ich war mir sicher kurz vor einer Moralpredigt zu stehen. Ich sollte Recht behalten.

„Professor warten..:“

versuchte ich ihn noch zu unterbrechen aber es war schon zu spät.

„Sie wissen das sie bald abgeben müssen?“

würgte der Prof mich im selben Augenblick ab. Die nächsten zwei Minuten hielt ich das Handy vom Ohr weg und sah Tamara an, die immer noch auf dem Stuhl saß, die Pistole locker im Schoß liegen hatte und lächelte, weil sie wusste das der Professor nervig sein konnte.

„Professor hören sie ich brauche ihre Hilfe!“

unterbrach ich dann irgendwann seinen Redeschwall und mein eindringlicher Ton musste wohl durchgedrungen sein. Diese Stille hatte ich bei ihm noch nie erlebt.

„Was brauchen sie denn?“

Ich erklärte ihm knappe 10 Minuten was ich genau wollte und er sagte mir zu das ganze in etwa einer Stunde in meinen Briefkasten zu stecken. Unglaublich welche Energie dieser alte Mann noch aufbringen konnte, wenn er von etwas begeistert war. Ich legte auf und reichte Tamara ihr Handy zurück. Erst jetzt ging ich zur tür und öffnete sie. Dabei beachtete die Anderen die vor der Tür standen nicht wirklich und fragte in den Raum.

„Kommst du mit?“

Sie nickte und trat hinter mir aus dem Raum. Draußen war eine Diskussion im Gange, ob Markus sich von jemanden beißen lassen sollte. Tarot hatte allerdings die Treppe nicht geöffnet. Ich ging zu seinem Raum und klopfte an die Doppelflüglige Tür. Es rührte sich nur gar nichts.
Nach einigen Minuten klopfte ich ein weiteres Mal. Diesmal etwas energischer. Wieder rührte sich gar nichts.
Die Anderen waren inzwischen so weit das Markus Spider als möglichen Erzeuger eingebracht hatte, was Muna sichtlich unschön fand. Ich konnte sie verstehen, der Kerl war mir auch unheimlich gewesen. Nach meinem dritten Klopfen war nun auch Razorclaw ins Gespräch gekommen. Die Tür öffnete sich und mir wurde eine Zeitung gegen die Brust geschlagen und ich griff instinktiv danach und in dem Moment schlug die Tür auch schon wieder zu. Etwas verwirrt blickte ich auf die Titelseite und las dort.

„OOMPH!“ touren wieder am 13.06!

Das war mal ein Schock. Vor allem, weil Dero von der Titelseite grinste. Im hellen Sonnenlicht. Muna sackte im selben Moment neben mir auf den Boden. Sie hatte die Zeitung über meine Schulter gelesen.

„Was ist los?“

fragte Markus über den Flur, wo er gerade noch mit Raziel gesprochen hatte.

„Du hast nicht fest genug zugeschlagen, als du Dero gekillt hast!“

bemerkte ich und lies die Zeitung achtlos zu Boden fallen, während Muna zu Tarots Tür gekrochen war und dort anklopfte.

„Tarot bitte mach auf. Ich habe einige Fragen an dich.“

Die Tür ging tatsächlich beidseitig auf und Tarot sah uns an. Gestützt auf seinen Stock.

„Tarot würdest du uns bitte die Treppe aufmachen? Ich muss mal zu mir nach Hause.“

„Haltet ihr das wirklich für eine gute Idee?“ fragte der alte Mann gelassen.

„JAAAAAAA!“

schrie Cyril von weiter hinten der schon die ganze Zeit wie ein Tiger im Käfig auf und ab gegangen war.

„Tarot können Setiten irgendwie überleben, wenn man ihnen den Kopf abschlägt?“

„Nein. Aber es könnte sein das er einen Doppelgänger hat.“

Muna sank daraufhin wieder zusammen.

„Aber vielleicht solltet ihr euch fragen, wieso er in der Sonne wandeln kann?“

„Heißt das er ist kein Kainit mehr?“

fragte ich.

„Vielleicht nichtmal mehr dieselbe Person.“

antwortete Tarot.

„Also auch ohne Erinnerungen?“

„Wahrscheinlich schon.“

„Gut würdest du uns trotzdem die Tür aufmachen. Ich muss nach Hause!“

redete ich weiter auf den Malkavianer ein. Dieser bewegte sich aber keinen Millimeter und die Treppe wurde auch nicht sichtbar.

Ich starrte Tarot weiterhin an, während die anderen sich darüber ausließen wie Markus wieder zum Vampir werden konnte und er als Erzeuger in Frage kam.
Muna wollte Markus nicht zu Spider lassen auch, wenn Tarot uns erklärte das er Caitiff war. Das seine Lagerhalle explodiert war hieß er hatte mächtige Feinde, die wir nicht auch noch brauchen konnten.
Razorclaw würde ihn wohl niemals selbst wandeln aber wir bräuchten nur etwas Blut von ihm. Da er es uns aber sicher aufgrund der Macht des kainitischen Blutes nicht selbst geben würde und wir es uns von ihm auch nicht einfach würden nehmen können.

„Ich habe vielleicht eine Möglichkeit an Blut von Razorclaw zu kommen. Nur dafür müsste ich nach Hause.“

warf ich ein.

„Und was wäre das?“

fragte Muna.

„Ist nicht wichtig.“

antwortete ich kalt.

„Doch ist es!“

„Nein ist es nicht!“

Nachdem Muna nun noch Raziel dazu gebracht hatte auf Markus aufzupassen damit er nicht verschwand wandte sie sich an mich.

„Huan nimmst du mich mit?“

„Wenn du willst.“

Anschließend ging ich hinüber zur Badezimmertür hinter der Tamara verschwunden war und klopfte an.

„Bist du fertig?“

Ich hörte die Dusche bereits nicht mehr und wenige Sekunden später ging auch die Tür auf und Tamara stand wieder vor mir. Sie war frisch geduscht und sie roch nach Jasmin und unter ihrer haut konnte ich das Blut durch die Venen und Arterien pulsieren hören. Ich konnte es riechen. Beherrschte mich aber.

„Dein Auto ist noch hin oder?“

fragte ich Tamara.

„Ja. Aber ich habe doch einen Ersatzwagen.“

erwiderte sie lächelnd und ihr Haar berührte mich leicht, als sie an mir vorbeiging.

„Ich würde lieber Motorradfahren. Aber da passen wir nicht alle drauf.“

seufzte ich.

„Aber gut. Dann Auto.

„Naja da oben stehen doch mehr Maschinen oder?“

„Ja. Dann los.“

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Published inRollenspiel-Storys

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