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Autor: Nathan

In der Höhle des Löwen

Rauch stieg aus dem Wyrmverseuchten Körper auf. Der Tänzer lag zwischen Schutt und Asche. Seine Augen waren hervorgequollen und sein Pelz versengt. Er hatte ein großes, stinkendes Loch in seiner Brust und man konnte das rohe, verbrannte Fleisch darin sehen.

Das rötliche Licht der Wolken und des ungesund aussehenden Himmels glänzte auf den schwarzen Dämonenschuppen. Schwarze Strähnen hingen dem Dämon im Gesicht, aber das verlieh seinem Blick mit den glutroten Augen nur noch mehr Verschlagenheit. Die riesigen Schwingen waren hinter seinem Rücken zusammengefaltet und der dornige Schwanz war leicht um ihn gelegt, sodass die gezackte Spitze vor ihm lag.

Tempel des Feuers

Kalter Wind fährt durch die Äste, sodass sie rascheln. Der Geruch von Schwefel liegt in der Luft. Nur noch ein paar Steinmauern stehen und diese gehörtem wohl dem Tempel. Ein paar Steinsäulen mit roten Schriftzeichen verraten, dass es sich um einen Tempel des Feuers gehandelt haben muss…

Hinter dir ist eine Felswand und du kannst von der kleinen Anhöhe auf das ehemalige Dorf blicken. Die Bewohner liegen teilweise noch verkohlt herum und der Qualm von ihren Körpern spricht dafür, dass es noch gar nicht so lange her sein kann, als sie starben. Ein paar Überreste der Holzhütten glimmen noch in warmer Glut und der Sandboden wird von durch Wärme flirrender Luft umgeben. Es stinkt nach verbranntem Fleisch und anderen Stoffen…

Das Geheimnis des Kätzchens

„Du hast viel gelernt Ammun-Tari, viele Bücher studiert und viel Wissen angesammelt. Deine Lehrzeit ist vorüber seit Jahren, aber dennoch haben wir dich hier bewahrt…“

Die Person spricht langsam, da sie das altägyptisch immer noch nicht beherrscht. Aber dennoch wird sie von den Gelehrten der Pyramide respektiert. Die zierliche Frau ist in einen hellgrauen Umhang gehüllt, welcher mit Ägyptischen Ornamenten bestickt ist. Durch eine goldene Kordel ist die Kapuze zugezogen, sodass man ihr Gesicht nicht erkennen kann. Noch nie hat jemand das Gesicht der Botschafterin erblickt. Es ist, als würde ein Zauber den Blick verwehren…

Abruptes Ende einer Nacht

Ein leichtes Beben ist zu spüren. Aber da die Stadtspinne durch die Netzerneuerung sowieso die Holzplattform ab und an in Bewegung versetzt, ist das ganz normal.

So dachtet ihr…

Tiren kann kaum etwas durch die leicht gequollenen Augen sehen, aber sein angeborener Instinkt vor Gefahr lässt sein Herz rasen. Nilophe neben ihm schreckt in ihrer Lupi-Form hoch und spitzt die Ohren.

Das Beben scheint von überall gleichzeitig zu kommen, aber das ist für Nicht-Spinnen in einem Spinnennetz sowieso nicht wirklich auszumachen…

Akima wacht von einem kleinen Steinbrocken auf, welcher ihr auf den Kopf gefallen ist. Es scheint euch die Decke auf den Kopf zu fallen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes…

Karras Traum

Tausende Bilder, zigfache Stimmen und Geräusche. Eine wahre Flut von Eindrücken und Erinnerungen prasselt auf dein Bewusstsein ein. Nachdem du nicht mehr so recht weißt wo oben oder unten ist stoppt das Gedankenkarussell abrupt und deine Sinne bleiben an einer längst vergangenen Szene stehen. Du bist dir sicher es aus Kinderaugen zu sehen, lange vor den Erinnerungen im Waisenheim.

Du bist gerade dabei einen für dich riesigen Baum zu erklimmen. Eine rothaarige Frau sitzt auf der Parkbank neben eben diesem Baum. Ja ihr wart oft im Stadtpark. Das übliche Zirpengeräusch, das nachts zu hören war ließ eine wunderbare Harmonie in die fließen. Es war wie jede Nacht, wenn deine Mutter mit dir rausging, um sich den Mond anzusehen…