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Der Preis

Stimmung

Adama hob den Kopf und blickte in den fast blinden Spiegel des Bades. Nur kurz, danach tauchte er seine Hände erneut in das kalte Wasser, um sich damit das Gesicht zu waschen. Er schüttelte seinen Kopf wie ein Hund, der gerade aus dem Wasser kam und meinte dann: „Du bist nicht besonders gut im Anschleichen, Babylon.“

Als Antwort fuhren ihre Finger über seine Schulter und sie antwortete halblaut: „Wenn ich mich anschleichen wollte, hätte ich es getan.“

Adamas Nackenhaare stellten sich auf, als sie über seine Haut strich. Sie betrachtete seinen schlanken Oberkörper, welcher mit dunkelblauen Linien überzogen war. Es sah fast aus, als hätte jemand ein Lineal genommen und seinen Körper mit diesen Linien in unterschiedliche Abschnitte eingeteilt. Dabei lag es wohl eher daran, dass entlang dieser Linien wichtige Nervenstränge liefen. Am linken Arm schienen metallene Klammern angebracht gewesen zu sein, die rostigen Stellen waren noch deutlich auf seiner Haut zu sehen.

„Was ist das?“, fragte Babylon, als sie mit ihren Fingerspitzen die blaue, genau zwei Zentimeter dicke, Linie von seiner Schulter den linken Arm herabglitt. Adama zog den Arm weg: „Geht dich nichts an!“

„Ouh, aber ich bin doch so furchtbar neugierig und muss alles wissen.“, jetzt rückte sie ihm auf die Pelle. Sie trat vor ihn und legte ihre Arme auf seine Schultern, die Hände schlossen sich um seinen Nacken. „…und du brauchst auch mal wieder deinen Spaß, man erlebt dich nur mürrisch und unausgeglichen…“

Sein Blick heftete sich auf ihr Gesicht: „Du hast keine Ahnunnnn~mmm!“

Ehe er weiterreden konnte hatte sie ihm schon ihre Zunge in den Mund gesteckt und seine umwickelt. Adama riss überrascht die Augen auf und merkte schnell, dass es keine gute Idee war sich mit seinen Händen von ihren Schultern ab zu stoßen – sie ließ seine Zunge einfach nicht los!

Stattdessen nutzte sie seinen Drang nach hinten weg zu kommen und schob ihn sogar noch ein wenig an, bis er mit dem Rücken an der Badezimmerwand anstieß. Sie fuhr mit ihren Fingerspitzen an seinen Seiten nach oben, bis er ihre Handgelenke packte und damit ihre Arme von seinem Körper wegbog. Babylon hatte seine Augen fixiert und drückte ihre Hüfte an seine, rieb diese lustvoll daran.

Das Symbol auf ihrer Stirn wurde für ihn sichtbar. Der Sog seiner Erinnerungen zu ihr hin wurde spürbar. Es war eine unangenehme und irgendwie doch wohlige Mischung aus Versprechungen, Hypnose und Sex. Er gab sich dem hin.

Nicht ohne selbst seinen Preis zu fordern.

Published inRollenspiel-Storys

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