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Kapitel 16: Mission: Babylon (Abschluss)

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„Die Sonne ist aufgegangen!“, Niklas stürzte los womit er sich endlich aus seiner Erstarrung befreite. Er kletterte durch das Loch in der Wand nach draußen und suchte die Umgebung nach Markus ab. Irgendwo musste er sein und Niklas hoffte, ihn zu finden bevor er in Flammen aufgegangen war… das er noch immer den Kopf von Spice in einem Arm hatte und dessen kybernetische Enden an der Halsöffnung krampfhaft festhielt machte das Klettern nur schwerer – aber er war auch nicht gewillt los zu lassen.

„Du bringst dich noch um wegen dem Stück Metall.“, erklang Babylons zynische Stimme hinter ihm. Sie kletterte ihm nach, was durch ihre Schuhe ebenfalls kompliziert war. Beinahe gleichzeitig kamen sie auf der anderen Seite an und er fixierte sie mit dem Blick: „Was willst du?“

„Ich weiß wo er liegt. Komm, ich zeigs dir.“, sie ging voran. Es ergab überhaupt keinen Sinn das sie sich jetzt so verhielt, aber Niklas folgte ihr trotzdem. Es war doch ein gutes Stück, welches sie zurück legen mussten und die allgemeine Zerstörung erschwerte das Vorankommen ungemein. Niklas fühlte sich seltsam bei dem Anblick, es war fast so als würde allein der Anblick von Zerstörung seine Energie wieder aufladen. Langsamer als es der Groll gegen Huan oder Enigma verursachte, aber sehr konstant.

Als die Beiden näher an den Zielort kamen hob Babylon eine Hand, um ihm zu bedeuten leise zu sein. Vorsichtig schlichen sie sich weiter vorwärts und konnten alsbald mehrere Gestalten in dunklen Umhängen erkennen, die in einem größeren Kreis um drei Personen standen. Niklas suchte weiter den Boden ab und flüsterte: „WO ist er?!“

Die Gestalt, die den beiden am nächsten war wandte sich zu ihnen herum. Niklas erkannte sofort das lange rote Haar: „Raziel! Was machst-„, sie legte einen Finger an ihre Lippen und verließ die Kreisformation um zu ihm zu gehen. Aufgeregt schnappte er sie sich direkt an ihren Schultern als sie nah genug war: „Markus liegt hier irgendwo rum!“

Ihre Augen weiteten sich und sie spannte sich an, aber bevor sie ein Wort sagen konnte ging Babylon zielstrebig an ihr vorbei und zischte: „Kommt mit! Da vorne!“

„Ich dachte…“, begann Raziel den Satz, welche Niklas beendete: „…er wäre tot? Scheinbar haben wir uns geirrt…“

„Dein Mantel!“, zischte Babylon Niklas an, als dieser endlich bei ihr angelaufen kam. Er sah den Qualm bereits aufsteigen und riss sich das Kleidungsstück aufgeregt vom Leib, um damit seinen Kumpel einzuwickeln. Markus hatte die Augen wieder geöffnet, aber das Tier hatte solche Angst das es lediglich geschafft hatte weiter in den Schutt zu kriechen – seine Beine wurden noch von den seichten Sonnenstrahlen berührt. Dem Mantel von Niklas folgte der Umhang von Raziel, welchen sie auch selbst um Markus wickelte bis nur noch sein Gesicht übrig blieb. Sie kam nicht besser an ihn heran, aus dem Loch holen wollte sie ihn nicht um ihn nicht noch mehr der Sonne auszusetzen, sie kam aber selbst auch nicht weiter hinein um den Stoff über ihn zu ziehen.

Raziel legte ihren Kopf auf seine Brust und weinte leise, während Niklas sich vor das Loch setzt um den zwar mit Stoff verdeckten aber dennoch dem direkten Sonnenlicht ausgesetzten Beinen von Markus Schatten zu spenden. Er wischte sich durchs Gesicht und überlegte, wie man Markus am sichersten hier weg befördern konnte.

Babylon betrachtete die drei Personen, deren Schicksale so sehr miteinander verbunden waren, ganz genau, ehe sie leise sprach: „Ich weiß, wie du sie zurück bekommen kannst.“

„Hm, wen?“

„Spice.“

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Published inRollenspiel-Storys

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