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[Muna] Selbstaufgabe? III

Das Wispern in ihrem Kopf wurde zum Schrei

Du verrätst dich – und du verrätst Cyril!

Muna verstand nicht, was diese Stimme, die sie noch nie gehört hatte meinte – doch dann stiegen Bilder in ihrem Verstand herauf – Cyril wie er ihr erklärte, dass er für ihr Handeln verantwortlich war – dann wie er ihr sagte, dass er den Befehl hatte sie zu diesem Wynn zu bringen. Ein weiteres Bild, in welchem Cyril gehetzt wurde, dann vor zwei Männer gezerrt wurde. Den einen kannte sie nicht – doch der zweite jagte ihr ein Schauern über die Haut, wobei sie nicht wusste ob vor Wonne oder vor Furcht. Es war Dero. Man zwang Cyril auf die Knie und reichte Dero ein Schwert, welches verflixt scharf aussah. Eine weitere Person goss etwas Wasser über die blitzende Klinge und Dero holte zum Schlag aus. Muna wimmerte innerlich auf.

Nein! Aufhören!

So wird es kommen – nur ich kann es noch verhindern. Hör auf dich gegen mich zu wehren und lass mich die Sache regeln.

Die Stimme klang ruhig und vertrauenerweckend und gab Muna ein warmes Gefühl. Sie zögerte kurz und nickte dann.
Fast sanft fühlte sie ihr Denken und ihre Kontrolle beiseite geschoben und zog sich willig in eine Ecke ihres Geistes zurück und beobachtete nur noch.

Musik

Musik begann durch ihr Denken zu dröhnen – dieses Mal gänzlich ohne ein Schlagzeug oder ein anderes Instrument in das sie sich hinein versetzen hätte können und still beobachtete sie was geschah.

Ihr Körper, welcher bisher weich und willig über den Beifahrersitze gebeugt war versteifte sich, sie spürte wie Blut aufwallte und in ihre Muskeln floss.
Ein leichtes Kreischen von Reifen erreichte wie beiläufig ihr Ohr, dann überschlug sich alles. Ihr Körper kippte durch eine Bewegung des Autos nach rechts ab und rutschte, gezogen von den beiden Körpern, die sich in ihren verbissen hatten nach hinten in Richtung Rücksitzbank.
Ihr linker Arm spannte sich an und dann riss etwas mit einem Ruck daran – nebensächlich nahm sie war, wie ohne dass sie Schmerz empfand mit Leichtigkeit ihr Handgelenk aus den Fängen von Markus gerissen wurde. Sehnen, Bänder, Nervenstränge zerrissen und in Markus Mund blieb ein Fetzen Fleisch hängen. Sofort wurde das Blut aus dem Arm gezogen damit nicht noch mehr verloren ging.
Ihr Körper drehte sich weiter als sie mit der Hüfte zwischen die Vordersitze rutschte. Da sie sich gleichzeitig drehte um Enigma von Hals los zu bekommen, drückte sich ihr Bauch gegen den Fahrersitz und Enigma, der nicht loslassen wollte, wurde über sie gezogen. Irgendetwas drückte gegen ihre Hüfte – kalt und hart. Scheinbar wütend zerrte etwas an diesem Ding doch es hatte sich unter ihrem Körper zwischen den Sitzen verkeilt.
Ihre Hände griffen nach Enigmas Kopf – und trotz der Verletzungen der Linken krallten sich Finger mit unnachgiebiger Härte in das Fleisch von Enigmas Wangen – zwangen sich zwischen die Kiefer und zwangen sie auseinander.

Published inRollenspiel-Storys

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