Ein gleichmäßiges Piepen durchzuckt den Raum. Langsam wird es nervtötend. Niklas wendet den Blick von der Stadt ab, die in der greifbaren Dunkelheit ruht wie ein hungriges Monster. Er schaut sich in dem Raum um und verschränkt dabei die Arme vor der Brust.
Drei von vier Betten im Raum sind belegt, alle drei Patienten sind mit Schläuchen und Kabeln versehen – die EKG Geräte überwachen ihr Leben – oder das was davon übrig geblieben ist. Eines der Geräte ist laut geschaltet, sodass man jeden Herzschlag per Piepton hören kann. Es ist Brodys Herz, welches lautstark überwacht wird. Eine Krankenschwester steht noch bei ihm und überprüft die Gerätschaften. Niklas verzieht das Gesicht: Brodys Haut ist total verbrannt, auf einer Gesichtshälfte kann man sogar etwas vom Knochen sehen. Ein unregelmäßiger Hüpfer des Pieptons läßt Niklas‘ Blick wieder zu dem Monitor des EKGs huschen. Brody ist immer noch nicht stabil, er hat am meisten abbekommen.