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[Huan]Nacht zwischen dem 01.06. und dem 02.06. – „O vita, misero longa, felici


Stimmungsmusik
Schließlich traten wir auf die Straße hinaus, die vor dem Dämonenhaus entlang lief. Ich achtete kaum auf die Anderen, sondern ging ihnen einfach nach. Meine Gedanken waren vernebelt. Irgendwie mehr bei Spank wie bei mir und doch so weit entfernt. Selbst das Tier schlief, obwohl ich einen Hunger spürte. Die anderen Sprachen über irgend etwas und deuteten nach vorn. Ich sah nicht einmal hin aber dann spürte ich wie sich eine Hand auf meine Schulter legte und Muna sagte:

„Kopf hoch Huan. Er wird schon wieder auftauchen!“

Ich wusste irgendwie das sie Recht hatte und straffte meine Schultern ein wenig. Meine Schritte beschleunigten sich wieder etwas und ich stieg als letzter in den Bus, der plötzlich aufgetaucht war. Das der Fahrer ein Skelette war bemerkte ich nur am Rande. Wundern tat ich mich über solcherlei Dinge schon lange nicht mehr. Langsam sackte ich am Fenster zusammen und sah nach draußen. Irgendwie schon seltsam in einem Bus zu sitzen der scheinbar mit Lichtgeschwindigkeit fuhr, denn Sekunden später hielt er wieder an. Ich registrierte auch das nur am Rande. Und wieder war es Muna die mich mit einen Ruf aus meinen Gedanken aufschreckte. Ich stieg aus und ging mit den Anderen auf ein Großes Haus zu. Aus dem Inneren drang uns ein weibliches Lachen entgegen und vor dem Haus stand ein Motorrad. Ein schöner Chopper, aber nichts für mich.

„Sagmal wie lange noch bis zum Sonnenaufgang?“

Fragte Muna in die Runde?“

„Ähm es ist…“,

begann Markus

„Es ist 4:41„

antwortete ich, wie aus der Pistole geschossen. Ich konnte nichts dafür aber ich wusste immer wie spät es war.

„Stimmt!“

meinte Markus misstrauisch.

„Wie machst du das?“

Ich blickte ihn an und leistete mir ein leichtes Lächeln, bevor ich mir an die Schläfe tippte.

„Genau wie ich nichts vergesse, so weiß ich auch immer wie spät es ist. Frag nicht wieso.“

Markus wollte dann anklopfen aber Enigma stieß einfach die Tür auf, was ihm einen Tadel von Muna einbrachte. Dann traten wir ein und ich sah mich einem bizarren Bild gegenüber. Zwei Tische waren in dem Raum zusammen geschoben worden und an diesen Tischen saßen eine Rothaarige Frau und ein Mann mit Schwarzem Zylinder, die wohl Karten spielten. Wobei der Mann ziemlich genervt aussah. Aber als wir eintraten legte er seine Karten auf den Tisch und blickte uns an. Enigma wuselte sogleich zu der Rothaarigen Frau und sprang auf ihren Schoß. Diese wuschelte ihm durchs Haar. Sie schienen sich gut zu kennen. Vielleicht seine Mutter?

Dann wurden Begrüßungsfloskeln ausgetauscht. Auch ich verneigte mich leicht in Beide Richtungen. Ich kannte ja beide nicht. Aber das schien Muna aufzufallen und sie stellte mich vor und mit zugleich Tarot und Firewall.

„Sehr Erfreut!“

bemerkte ich.

„Danke das ich hier Übertagen darf. Das wird wohl mein erster Tag den ich bewusst mitbekomme.“

„Keine Ursache!“

antwortete Tarot leichthin. Er schien glücklich über diese Ablenkung. Markus war mit Niklas bereits weiter gegangen und auch Spice brauchte dringen wieder Blut.

„Tarot, weißt du was man mit Menschen macht, die zu wenig Blut haben?“

lies Muna schließlich vernehmen.

„Naja, nachfüllen. Aber wollt ihr die zwei nicht erstmal bequemer betten?“

„Gute Idee!“

Wir gingen also alle ein Stockwerk tiefer. Hier gab es eine ganze Menge Türen die in Räume führten, wo wohl Vampire Übertagen konnten.

„Sagmal Huan, kennst du eigentlich die sechs Traditionen?“

fragte Enigma, während wir hinabgingen.

„Ja. Spank hat mir die Grundlagen erzählt.“

Tarot wies mir einen Raum zu und ich bediente mich zuerst an den Blutbeuteln im Kühlschrank der Küchenzeile. Das erste Mal, seit ich Vampir bin fühlte ich mich richtig satt. Das Tier in mir schwieg. Gefangen hinter den dicken Mauern meiner Selbstbeherrschung, die mit Blut vermauert waren. Es war ein angenehmes Gefühl. Aber auch mein Kopf wurde schwer. Die Sonne ging langsam auf. Ich lies mich aufs Bett sinken und versank in einen Traum.

Stimmungsmusik

Ich wanderte durch meine Wohnung, die dunkel war und trotzdem sah ich so gut wie am Tag. Von der Küche ins Bad und zurück ins Wohnzimmer. Ich ging ohne Ziel, ohne Plan, öffnete die Tür und trat über die Schwelle. Die Umgebung schlug Wellen. Die Wände veränderten sich. Ich stand in einer anderen Wohnung die ich nicht kannte. Auch in dieser war es Dunkel. Die Vorhänge am Fenster waren zugezogen aber vor mir breitete sich ein großes Bett aus. In dessen Laken eingewickelt lag eine Gestalt. Schwarzes Glattes Haar umramte ihr Gesicht… Tamara…. Ich wollte sie berühren aber dann wurde es Dunkel. Das Bett entfernte sich immer weiter. Wurde kleiner. Ihr Gesicht zu einer Grimasse die wuchs. Ein unheimliches Lachen erfüllte den schwarzen Raum…

Published inRollenspiel-Storys

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