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[Hamburg X – Files] Jan Gruner – Becoming one of the people

Stimmung
Jan starrte aus dem Fenster des Audis, den Schäfer durch das nächtliche Hamburg lenkte. Die letzten Nächte waren unglaublich gewesen. Zumindest soweit man es nennen konnte, nachdem man zum Vampir geworden war. Am ersten Abend war es noch ein wahrer Schock gewesen, aber nachdem der Chef und Styx sie in der ersten Nacht über ihre neuen Fähigkeiten und die Sache mit der Camarilla aufgeklärt hatten. Wurden sie in der zweiten Nacht allein gelassen. Alle hatten die neuesten Prototypen des Apple I Pads bekommen, auf denen weitere Informationen zu ihren Clans enthalten waren. Sie hatten die ganze Nacht damit verbracht ihre Fähigkeiten zu testen und auszuprobieren. Außerdem hatten sie herrausgefunden das man Kaffee nur 50:50 mit Blut mischen musste damit es gut schmeckte.Er blinzelte. Auf der Scheibe hatte sich ein Beschlag gebildet. Etwas was nicht durch den Atem, sondern durch eine leichte Dampfspur aus seiner Nase entstand, die er nicht wegbekam. Seufzend dachte er noch an die letzte Nacht. Diese war irgendwie befreiend gewesen. Sie hatten noch zusammengesessen, Blut getrunken und wie alte Freunde den Film „Interview mit einem Vampir“ gesehen. Die Aussagen des Films sahen nach dem neuen Wissen das sie erhalten hatten durchaus ganz anders aus. Da er den Film aber schon mehrmals gesehen hatte, auch die Special Extendet Version, stöberte er nebenher weiter auf seinem I pad  und war über eine verschlüsselte Datei gestolpert. In dieser waren Passwörter und Zugangsdaten für das Schreck.net. Leider hatte er zu diesem Zeitpunkt keine Internetverbindung gehabt. Die Bunkerwände hatten einfach das Signal geschluckt. War in diesem Moment, an diesem Abend, in dieser illustren Runde, aber auch vollkommen egal gewesen. Dies war wohl der erste Moment, wo er sich jemandem wirklich verbunden gefühlt hatte. Warum auch immer. Er mochte diese Truppe und sie schienen ihnen, ob seines Aussehens akzeptiert zu haben.

In dieser Nacht hatte Peter sie bereits erwartet. Sie hatten den Kaffee mit Blut verdünnt und sich zumute geführt, bevor er ihnen gesagt hatte das sie nun an den Prinzen der Camarilla gebunden waren. Er hatte erklärt das unser Blut Bindungen aufbaute. Anschließend hatten sie Blutwurst gegessen, auch wenn sie nicht so gut schmeckte wie pures Blut. Dann verließen sie den Bunker. Auf dem Weg zur Tür bewegten sich die Schatten wieder. Jetzt wusste er das dort Mitglieder seines Clans warteten. Sie wären nie aus diesem Gebäude entkommen.

Er hatte gespürt wie etwas über seinen Rücken strich. Als er sich umdrehte sah er Goltas, wie sie weghuschte. Sie hatte sich so gequält ihn zu erzeugen und er konnte ihren Schmerz nachfühlen. Nie würde er jemand anderem diesen Schmerz und diesen Fluch auferlegen wollen. In sich spürte er ein Gefühl der Zuneigung zu dieser Kainitin. War es weil sie ihn nicht erschaffen wollte? War es ihre verschleierte gestalt, die so schönw ar? Oder doch nur das Blutsband?
Er fragte sich, ob sie sich immer noch grähmte. Ob er ihr Leid tat oder, ob das eben ein Abschiedsgruß war. Würde er sie je wiedersehen? Oder würde sie ihn meiden, weil sie ihn verabscheute?

Wie beschlossen waren sie dann zum Tatort ihres letzten Falles gefahren und hatten dort noch einmal alles untersucht. Die Details hatte er samt Bilder, Videos und einem fast fertigen Bericht bereits in die Falldatei übertragen. Natürlich hatte er auch im Schrek.net begonnen nach Informationen zu suchen. Nur alle Informationen die er dort fand, kannten sie schon. Kein Wunder, sie hatten auch einfach seine Falldatei kopiert. Grinsend hatte er eine Notiz an die Informationen geheftet.

„Das nächste Mal lieber selbst recherchieren!“

Keine zwei Minuten später hatte er eine Email bekommen, in der auch nur einige Worte standen. Der Absender war ein anderer Nosferatu seiner Familie.

„Wieso sollte man perfekte Arbeit nicht nutzen?“

„Alles Schleimer.“

dachte er und konnte es sich nicht nehmen lassen eine kurze Antwortmail zurückzusenden.

„Weil selbst recherchieren viel mehr Spass macht?“

Darauf war bisher keine Antwort gekomemen, aber er hatte auch keine erwartet. Bis sie aber wieder in den Büros saßen hatte er Zeit die neuesten Erkenntnisse in die Falldatei einzutragen und sie auch gleich im Shrek.net zu aktualisieren. Sie würden ohnehin dorthin gelangen. Er machte weitere Notizen für die tagschicht, die ja morgen anfangen sollte.

Verbindungsdaten des Telefons besorgen.

Herrausfinden, ob der Mann ein Handy hatte, falls ja ebenfalls Verbindungsdaten besorgen.

Gangrel der Stadt befragen, wenn möglich.

Fingerabdruck nehmen. (Eventuell Motiv?)

Dann ebgann er eine Email an Goltas zu schrieben. Sie hatte ihm noch keine geschrieben, aber damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte ja auch nicht gedacht heute schon da raus zu sein.

Empfänger: Gol.Tas@patra.schrek.net
Absender: Orph.Eus@patra.schrek.net

Betreff: Danke

Hallo Goltas, oder soll ich dich lieber Lena nennen? Ich weiß du wolltest mich nicht erzeugen und ich kann es nachfühlen. Ich will auch niemanden diese Schmerzen und den Fluch zufügen müssen. Auch danke das du mir unten im Bunker noch einmal Mut gemacht hast. Ich werde den Clan so gut es geht unterstützen und hoffe das wir ein Freundschaftliches Verhältnis pflegen können. Auch, wenn ich nun Aussehe, wie ein Monster kann ich damit denke ich umgehen. Meine Kollegen haben mich bereits akzeptiert und…nunja ansonsten gibt es kaum jemanden der das müsste. In meinem Leben ändert sich kaum etwas, außer das ich die Sonne nie wiedersehen werde. Sei also unbesorgt. ich denke du hast mein Leben nicht zerstört. Ich hoffe nur das dich meine Verwandlung nicht in zu tiefe Depressionen stürzt. Werden wir uns je wiedersehen? Ich würde mich sehr gerne mit dir unterhalten.

Mit Freundlichen Grüßen….

Orpheus Patra. Ehemals…Jan Gruner…

Published inRollenspiel-Storys

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