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NaNoWriMo – Zehntausend Wörter geknackt

Einen Tag später als versprochen, aber dafür mit einem Rekord seit drei Jahren, hier der Zwischenstand:

Nachdem ich die ersten zwei Tage mit über 7k Wörtern gut vorgelegt hatte, war das Wochenende vollgepackt mit tausend Dingen, außer zu Schreiben.

Aber ich konnte gerade die zehntausend Wörter Hürde knacken und habe damit endlich wieder die magische Grenze seit drei Jahren überschritten. So weit kam ich in den letzten NaNos nicht und es fühlt sich gut an! Damit dürfte auch der kleinste Gedanke daran, dass ich vorher aufgebe, verscheucht worden sein.

 

Und zur Feier des Tages, habe ich einen Schnipsel von heute raus gesucht. Man liest sich in wenigen Tagen wieder (da es NaNo ist, garantiere ich nicht dafür, dass der Ausschnitt besonders gut ist 😛 ):

Sie schlug mit ihrem Hinterkopf hart auf dem Steinboden auf und Schmerzen explodierten hinter ihrer Stirn. Um sie herum wurde es schwarz. Nicht einmal die Straßenlaternen schienen noch weiterhin ihr Licht auf diesen Schauplatz des Entsetzens werfen zu wollen. In all der Dunkelheit erkannte sie die Sterne am Firmament. Sie schienen heute Nacht heller als sonst. Julia wollte nach ihnen greifen und sich von ihnen in die friedliche Dunkelheit des Weltalls tragen lassen. In den unendlichen Weiten den Schmerz vergessen. Sie wollte fort von diesem Ort  So schnell sie konnte, erhob sie sich und reckte ihre Hände nach den strahlenden Lichtern aus. Dann begannen ihre Füße zu kribbeln und sie spürte, wie sie sich langsam in Richtung Sternenhimmel erhob. Mit einem glücklichen Lächeln sah sie ihnen entgegen. Es war schon lange ihr Wunsch gewesen, den Sternen so nahe zu kommen. Dort oben kam sie ihrer großen Liebe, die sie verloren hatte, wieder näher. Sie liebte die Sterne, sie liebte ihn immer noch. Sie war auf dem Weg und sollte bald wieder bei ihm sein.  Julia staunte begeistert über die dahinschwindenden Hausdächer und streifte die Äste hoher Eichen. Doch manchmal, da ist das Leben unfair. Es verschlingt gierig all deine Hoffnungen und zerstört das Glück in deinem Leben. Wieder einmal musste Julia dies am eigenen Leib spüren, als sich ihr Fuß in einer Astgabel verhedderte und sie nicht mehr weiter zu den Sternen aufstieg. Julia zerrte an ihrem Bein und der Druck nach Oben wurde stärker, aber so sehr sich Julia auch bemühte, ihr Fuß hatte sich hoffnungslos verklemmt. Ihr Bein begann zu schmerzen. Aus einem schmerzenden Ziehen wurde ein Krampf. Aus einem Krampf ein immer stärker werdender Schmerz und das Gefühl reißender Sehnen. Julia schrie. Sie wollte weiter fliegen, sie war ihrem Ziel doch so Nahe gewesen  Die Sterne entfernten sich wieder von ihr. Nein! Bleibt bei mir! Mit schmerzverzerrtem Gesicht  versuchte sie sich in einem letzten verzweifelnden Aufbäumen zu befreien. Sie schloss die Augen und riss sich los. Der Schmerz ließ sie ihre Augen wieder aufreißen und sie wurde von einer Straßenlaterne geblendet. Ihr erster Blick ging zu ihrem Bein. Sie lag wieder –oder immer noch- am Boden. War das alles nur ein Traum gewesen? Die schöne Hoffnung wieder dahin? Ihr Schmerz war geblieben. Mit einem lauten Schmatzen kaute Gregor auf ihrem Stiefel herum. Sein Knie ruhte auf ihrem Bein.

Published inWriter Challenges

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