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Forderung

„Ich halte das immer noch nicht für eine gute Idee.“, Tamara verschränkte die Arme vor der Brust.

Raziel blickte zu ihr auf: „Ich denke du bist in der Lage, ihn wieder ruhig zu stellen, falls es nötig sein sollte.“

Die Spanierin stand hinter den beiden Magierinnen, die sich auf den Boden gesetzt hatten – direkt vor Niklas: „Schon vergessen, dass er es war der mich erst vor kurzem außer Gefecht gesetzt hat?“

Hypolo seufzte: „Ja, aber das war doch eine völlig andere Situation… Komm schon, einen Versuch ist es Wert.“

Tamara verdrehte genervt die Augen: „Es gibt keine Garantie das euer Hokuspokus funktioniert… und ich will bestimmt nicht die Verantwortung dafür übernehmen, dass eure Kinder nie geboren werden… schaut mich nicht so an. Ihr solltet in eurem Zustand wirklich nicht solche Experimente machen.“

„Ich könnte meinen Sohn bitten es zu tun.“, entgegnete Raziel ernst. „Überhaupt kein Problem, ich entziehe seinem Körper einfach den Alkohol…“

Tamaras Augen wurde zu Schlitzen: „Damit der uns gleich alle hochjagt? Keine gute Idee.“

David hatte die ganze Zeit in der Nähe der Frauen gesessen, aber in eine andere Richtung geschaut – zum Waldrand, als erwartete er von dort eintreffenden Ärger. Seine Stimme war auch nicht besonders laut, als er sprach: „Ich wüsste jemanden, der ohne Magie in seinen Kopf hineinkommt…“

Tamara legte ihre Hand an ihre Stirn: „Kommt gar nicht in Frage. Ich dachte, wir wollten das ohne die Triade machen… und el diablo hat ihn, falls dus vergessen haben solltest. Außerdem – wie sollen wir in einem Stück zu ihm hin mit dem Gepäck? Rauskommen wird er wohl kaum.“

„Ich könnte ihn fragen.“, David wandte sich nun zu Tamara herum „Oder du.“

Tamara hob beide Augenbrauen: „Ich?“

„Ja, immerhin bist du seine Tochter. Alles was er bisher getan hat, hat er gemacht um dich und deine Mutter in Sicherheit zu wissen. Meinst du nicht, dass du ihm wichtig sein könntest?“

Tamaras Blick senkte sich zum Boden und sie schwieg eine Weile, bevor sie leise antwortete: „Selbst wenn… ich zu ihm gehen wollte… der Weg ist nicht ungefährlich. Wenn Lillith wirklich Einfluss auf ihn hat… wird sie Störenfriede kaum dulden. Ich kann auch nur bedingt Schaden gegen die Dämonenbrut ausrichten… außerdem… es sind Menschen. Jeder Dämon den wir Nachts töten… ist ein Mensch am Tage, der verschwindet… Wir sind die Apokalypse der Menschheit, wenn wir diese Brut vernichten. Tut mir leid, aber das ist es mir nicht Wert. Ich werde nicht nochmal für einen Malkavianer über meine Grenzen gehen.“

Sie drehte sich herum und ging zurück zu den Zelten.

Raziel stand erbost auf. „Es reicht. Ich werde ihn jetzt zur Rede stellen.“

Auf Hypolos Verwunderten Blick und die Frage: „Was du willst jetzt zu Spank gehen?“ bekam sie ein heftiges Kopfschütteln zurück. Raziel deutete zum Mond: „Nein, Tarot.“

„Aber das bringt doch nichts?“, Hypolo war ratlos „Du hast nach einem Gespräch mit ihm doch nur noch mehr Fragen als vorher…“

Raziel stapfte bereits los: „Das werden wir ja sehen!“

Published inRollenspiel-Storys

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