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Schlagwort: Gruppe 3

Zehntausend Tote

Otouto blickte in den Himmel, welcher die blanken Sterne zeigte. In der Ferne ragte ein Stern besonders hervor. Er leuchtete blutrot und schien jeglicher Astronomie zum Trotz stur seinen Weg zur Erde fort zu setzen. Der Kuei-Jin hatte nun bereits vier mal den Standort gewechselt, aber egal ob in Bejing, Tokyo, Seoul oder Neu Dheli dieser rote Stern sah von überall gleich aus – obwohl sich das Sternenbild entsprechend verschob – der Stern tat es nicht. Er war stets an der gleichen Stelle.

Doktor Anderson

Hypolo zog die Nadel wieder nach oben aus dem Fleisch heraus, nur um sie zielsicher wieder in dieses hinein zu stecken um es zusammen zu nähen. Ihre Hände waren getränkt von Adamas Blut und sie spürte, dass ihre Finger etwas zitterten. Früher war Blut nie ein Thema für sie gewesen, es musste an der Schwangerschaft liegen, dass allein beim Anblick der ganzen Verletzungen ihrer Begleiter das Adrenalin durch ihre Adern pulsierte. Es erforderte sie eine Menge Willenskraft sich nicht einfach ab zu wenden und sich vor diesem Gefahrengut fern zu halten.

Burden of the Princess

Stimmung

Sotoori blieb stehen und betrachtete ihre Umgebung. Die Stadt veränderte sich und ihre Bewohner spürten es. Durch ihre Gabe das Chi stärker lenken zu können als andere Lebewesen, war es für sie jetzt sogar sichtbar. In glitzernden Punkten schwebte es gen Himmel, um den gefallenen Fürsten zu ehren. Die wenige Menge, die in die Umgebung abgeflossen war, war durchaus genug gewesen, um der kränklichen Stadt neue Energie zu geben. Es war, als war sein Geist in dieser Heimat immer noch anwesend.

Caged

Adama blickte seinem Gegenüber trotzig entgegen und sagte kein Wort. Der Griff der beiden Handlanger war fest, er spürte seine Arme schon fast nicht mehr. Eigentlich war es ziemlich sinnlos ihn zusätzlich fest zu halten, wo sie seine Handgelenke doch schon auf seinem Rücken zusammengebunden hatten.

Valentine DeVille, so hatte sich der Anführer dieser Gruppierung vorgestellt, hatte das falsche Lächeln einer Schlange aufgesetzt: „Sei’s drum. Deine Immunität gegen Magick macht die Sache für dich und deine Begleiter nur schmerzhafter. Es hätte so leicht sein können einfach alles aus deinem Kopf zu holen.“

„Keiner weiß, wieso das so ist.“, antwortete Adama.

Trough Destiny

Adama schloss die Augen und zwang sich, ruhig durch zu atmen, aber sein schneller Herzschlag pochte so nur umso stärker durch seine Adern. Er hatte das Gefühl sein Hals würde gleich platzen. Kalter Schweiß perlte auf seiner Stirn und als er die Augen wieder öffnete hatte er Babylon vor sich. Sie lächelte ihn an, aber er hatte das Gefühl als läge Spott in ihren Augen.

„Du bist noch nie geflogen… jedenfalls nicht in einem Flugzeug wie diesem.“, sie wollte ihm durchs Haar streichen, aber er wehrte ihre Hand ab. Überhaupt war ihm ihre Nähe gerade unangenehm: „Lass‘ mich in Ruhe.“, murrte er und wedelte mit der Hand, als wolle er sie wie eine Fliege verscheuchen. Babylon setzte sich wieder hin, auf den Stuhl neben ihm, und blickte in den Gang des Flugzeuges.