Im Computerraum angekommen setzte ich mich und hob den Hörer ab. Ich wählte Tamaras Nummer aus dem Kopf. Ich hoffte immer noch das sie zu Hause war. Sie musste einfach da sein.
Tuuuuut…*
*Tuuuuut…*
Tuuuuut…*
*Tuuuuut…*
*KLICK*
„Tamara?“
„Huan?…hey…“
„Verzeih das ich mich so lange nicht gemeldet habe. Es gab da eine Begebenheit die ich selbst nicht verstehe… „
„Schon in Ordnung… du hast dich verändert…“
„Ja. Mehr als ich dachte….du Tamara…wir müssen uns mal treffen. Ich muss dich was fragen, was ich unmöglich am Telefon tun kann…können wir uns treffen?„
„Ja… sehr gerne… wo? „
„Ähm…ich weiß nicht wo ich genau bin. Aber… „
Das Klopfen an der Tür lies mich innehalten und den Kopf zur Tür drehen.
„Hm?“
„Entschuldigung, dürfen wir rein?„
Das war die Stimme von Spice.
„Moment!“
Kannst du zum Spanks kommen?
leiser ins Telefon sagte ich:
„Ja kann ich aber…ist das nicht auch eine Rauchende Ruine? Wäre nicht vielleicht deine oder meine Wohnung besser?“
„Vielleicht ist es dort sicherer als bei uns „
„Hm…gut…dann treffen wir uns da? Wann kannst du da sein? Ich weiß nicht wie lange ich brauche, wenn ich ehrlich bin. „
„Schaffst du es heute noch?„
„Ich denke heute Nacht schaffe ich es noch ja. „
„Dann warte ich dort.“
„Ich komme so schnell ich kann. Bis bald.“
*klick*
„Kommt rein.“
Spice Cyril und Niklas betraten das Zimmer. Ich war bereits aufgestanden. Ich musste zum Spanks…jetzt!
„Entschuldigung, Cyril und ich wollen mal an die Rechner.“
Begrüßte mich Spice.
„Hallo ihr drei. Ich muss leider weg. Falls die anderen fragen wo ich bin…hat jemand ein Handy das er mir leihen kann?“
antwortete ich, während ich schon auf dem Weg zur Tür und fast an Spice vorbei war.
„Wo willst du hin?“
fragte Spice verdutzt.
„Ich muss jemanden treffen. Ich werde beim Spanks sein, wenn ihr das kennt.„
„Alleine?“
Die Stimme von Spice war ungläubig.
„Es ist etwas persönliches, noch aus meinem alten Leben. „
Ich drehte mich und sah Spice ernst an.
„Ich stehe nicht auf der Liste. Ich war nicht wirklich auf den Videos.„
Der Blick von Spice wandert langsam zu Niklas und Cyril
„Naja, vielleicht … können wir dir ja helfen.“
„Von euch hat keiner eine Ahnung wo wir hier genau in Hamburg sind und einen Fahrbaren Untersatz? Auto? Motorrad?“
fragte ich hofnungsvoll.
Cyril tippt sich an die Stirn.
„Könnte ich dir besorgen.“
„Wie schnell?“
Ich dachte in diesem Moment nicht nach wie er das anstellen wollte, sondern nur, wie ich möglichst schnell zum Spanks und damit Tamara kam. Alles andere war Zweitrangig in diesem Augenblick.
„Mein Wagen steht in der Nähe.“
„Ok…ich nehme euch nur ungern mit…es kann durchaus gefährlich werden…ich weiß nicht wie die Person zu mir oder euch stehen wird.„
Der Blick von Spice wandert zu Niklas.
„Begleitest du ihn? dann kann ich das hier mit Cyril fertig machen…wir kommen schon klar.“
„Mhhh… ich lass dich ungern alleine.“, entgegnet er Spice.
Dann betritt Muna den Raum und fängt an auf Cyril einzureden der sich an einen der Rechner gesetzt hat und Code in die Tasten hackt. Aber ich achte nicht darauf. Ich verließ den Raum. Ich hörte wie Niklas mir folgte.
Auf dem Weg nach draußen trafen wir auf Markus.
„Oi, was wollt ihr beide?“
„Ich tue Spice einen Gefallen, wir sehen uns später. „
antwortete Niklas auf die Frage und ich fügte an.
„Man könnte sagen er passt auf mich auf.„
„Wie jetzt, ihr geht einfach? Wohin?“
„Ja. Wir haben was zu erledigen. Bis später.„
„Was zur Hölle, nehmt mich mit.“
Einen Moment lang war ich versucht ja zu sagen. Aber dieser Augenblick verpuffte binnen Millisekunden.
„Pass du für mich auf Spice auf, bitte.“
sagte Niklas eindringlich und ich fuhr herum.
„Nein! Bleib hier und pass auf den Rest auf. Du stehst so weit oben auf der Liste das du draußen keine zehn Sekunden schaffst.„
„Man scheiße, ich will hier nicht bleiben, ich kriege noch nen Koller!“
„Draußen kriegst du nen Pflock ins Herz!„
„Er hat recht!“
Ach fickt euch!“
„Ins Knie?„
fragte ich grinsend und ging an ihm vorbei.
„Ihr könnts auch auf die schwule Art machen!“
Dann zeigte er uns den Mittelfinger und verschwand. Niklas blickte ihm noch kurz nach aber ich legte ihm die Hand auf die Schulter.
„Lass ihn….komm lieber…ich will nicht da draußen sein, wenn die Sonne aufgeht.“
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