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[Huan] Nacht vom 02.06 – 03.06. Improbe amor, quid non mortalia pectora cogis!

Wir betraten also das Haus wieder und wurden direkt von Tarot empfangen der Spank zunickte.
„So sieht man sich wieder. Darf ich dann gleich in den keller bitte?“

Tarot machte eine einladende Geste Richtung der Zimmer und Spank und ich gingen hinunter.

Zuerst gingen wir in eines der Zimmer und labten uns an den Blutbeuteln. Danach erst gingen wir ins Bad, um Spank von dem Blut zu befreien und mich selbst einmal vernünftig zu waschen. Ich trug ja immer noch den Motorraddress. Außerdem dellte ich meinen Brustkorb wieder aus. Während ich mein Werk betrachtete und dabei meinen Körper musterte drehte ich mich zu Spank.

„Sagmal. Wo hast du eigentlich die Flügel her?“

„Ach das habe ich dir noch nicht erzählt. Unser Clan ist so mit dem Tier in uns verbunden das nach der Raserei etwas davon an uns haften bleibt.“

„Und du bist wie oft ausgerastet, dass dir diese Flügel gewachsen sind? Und das alles in letzter Zeit?“

„Die hatte ich schon vorher. Die Ausraster in letzter Zeit zeigen sich anders. Die Flügel stammen noch aus meiner Frischlingszeit.“

„Aha. Aber ich darf mich dann auch auf Fledermausflügel einstellen hm?“

„Nein…ich denke eher…“

er strich mir über die Schulterblätter, wo ein weicher schwarzer Flaum entstanden war.

„Du bist eher ein Vogel…ein schwarzer Vogel!“

„Na super. Wie soll ich mich denn damit in der Öffentlichkeit sehen lassen?“

„Das ist eben das Problem unsere Clans. Wir tragen unser Biest nach Außen, deswegen sehen auch die Meisten Gangrel, die bereits so alt sind wie ich schon mehr aus wie Tiere.“

„Wie alt bist du denn, wenn ich so fragen darf?“

„Oh das müssen jetzt fast 950 Jahre sein.“

„Was so lange schon? Und was bezeichnest du dann als Frischlingszeit?“

„Och…die ersten Hundert Jahre?“

„Ah…also noch 99 Jahre 11 Monate und 29 Tage…“

„Naja wohl eher nicht.“

„Achja…wir zerstören ja die Welt…habe ich ganz vergessen…“

„Hey Kid. Glaubst du an das Schicksal?“

„Inzwischen schon.“

„Kämpfe weiter. Geh deinen eigenen Weg!“
„Werde ich.“

Es klopfte an der Tür.
„Darf ich reinkommen?“

Das war die Stimme von Spice.

„Klar!“

rief ich und die Hackerin kam herein.
„Ich lass euch zwei mal allein.“

sagte Spank und verschwand durch die Tür, welche er hinter sich schloss. Spice sah sich kurz suchend um und setzte sich dann auf einen der Tische. Mit einem klopfen neben sich bedeutete sie mir mich zu ihr zu setzen.

„Ich habe den Tag über mal mit Tarot gesprochen. Mir ist da nämlich was aufgefallen. Ich kann Geister sehen und dir scheint einer zu folgen. Er ist immer bei dir, wie ein Schatten. Auch er hat ein Symbol.“

„Aber nicht meines?“
„Nein ein anderes. Es leuchtet leicht golden und sieht aus wie eine Mischung aus dem von Muna und dem von Enigma aus.

„Aha. Dann muss ich wohl warten bis er sich mir zeigt.“

„Naja Tarot hat irgendwas von Spiegel geredet. Aber er ist Malkavianer. Die reden oft von Spiegeln.“

„Muss ich ihn wohl selbst noch einmal fragen.“

„Ja das wäre wohl das Beste.“

„Danke Spice!“

„Gern geschehen.“

Spice ging und ich blieb alleine mit einem Stück Papier zurück auf dem sie mir während unserer Unterhaltung das Symbol, welches dieser Geist trug, aufgezeichnet hatte.

Ich betrachtete es, aber es sprach nicht zu mir. Das hatte ich auch nicht erwartet…aber gehofft. Dann machte ich mich auf, um Tarot zu suchen. Ich fand den Malkavianer mit Zylinder oben, wo er auf einem Stuhl saß und mit geschlossenen Augen einer Musik lauschte die nur er hören konnte.

Stimmung

„Tarot?“

Er öffnete die Augen und sah mich an.

„Ja?“

„Spice hat mir das über diesen Geist erzählt. Sie sagte, sie hätte auch mit dir darüber gesprochen. Was hast du genau zu ihr gesagt? Ich würde das gerne wissen.“

„Der Geist ist das Spiegelbild deiner Selbst.“

„Das heißt ich bin derzeit nicht der, der ich sein sollte?“

„Genau. Du bist ein Magnet für verlorene Zeichen.“

„Ich hätte nicht gedacht das ich das in diesem Moment sagen würde, aber du hast mir echt geholfen. Danke.“

Tarot nickte und hielt mir noch eine seiner Karten hin. Darauf war das Schicksalsrad abgebildet. Mein Mund verzog sich zu einem Grinsen.
„Den konntest du dir nicht verkneifen oder?“
„Nein.“
„Ich wünsche trotzdem einen schönen Tag.“

„Und ich dir eine angenehme Ruhe.“
„Gleichfalls.“

Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Tarot und ging wieder in den Keller, wo Niklas vor einer Tür stand hinter der jemand sehr traurige Musik auf einem Bass spielte. Kurz bleib ich bei Niklas stehen.

„Da spielt jemand den Bass sehr schön.“
„Ja MEINEN Bass!“

erwiderte Niklas gepresst.

„Dafür spielt sie sehr schön.“
„Ich finds grässlich. Sie vergewaltigt das Instrument ja fast.“

„Manchmal drückt Musik mehr aus. Da ist es egal wie andere die Musik finden, es ist nur für den Musiker in diesem Moment genau die Richtige Musik.“

sagte ich langsam.

„Das klingt gar nicht so schlecht“.

„Siehst du.“

Ich ging weiter. Ich musste über Tarots Worte nachdenken und auch über die von Spice.

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Published inRollenspiel-Storys

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