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[Huan]Somnium videre

Stimmung
Das Meer aus Blut unter mir rauschte und die Wellen brachen sich an der Klippe auf welcher ich stand. Der Blutrote Mond tauchte das rote Gestein unter meinen Füßen in geisterhaftes Licht. Mein Blick schweifte über die mich umgebene See. Ich war allein. Endlich.

„Wieso hast du mich getötet?“

erklang Spanks Stimme hinter mir. Ich fuhr herum und erblickte einen ausgezerrten Körper. Der Brustkorb war verschwunden und gab den Blick auf seine Rippen frei. Aber dort wo das Herz sein sollte war nur Schwärze.

„Ich war das nicht! Es war…“

„Tch….nun leugnest du auch noch!“

fuhr mich Spank an und aus seinen Schwarzen Augen ran Blut. Dann deutete er mit der Klauenhand auf mich. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Mich nicht rühren.

„DU HAST MICH VERNICHTET!“

schrie Spank mir entgegen, seine Hand zitterte dabei, dann zerfloss er in Blut und rann die Klippe hinunter.

„Du bist ein Idiot Huan!“

Tamaras Stimme hinter mir zu hören war wie ein Stich in mein stummes Herz. Die Kälte, die ich hörte machten es mir beinahe unmöglich mich umzudrehen. Als ich es dann aber tat stand sie vor mir. Jeans, eine Bluse und den langen Mantel darüber. Ihre Augen waren Blutrote Juwelen, die mich anfunkelten mit Verachtung straften und mich schrumpfen ließen. Ich versuchte etwas zu erwiedern aber mir kam kein Wort über die Lippen.

„Du hast ihn getötet ja. Und es war gut so. Er hätte dich eh hängen lassen. Du weißt doch. Misstraue jedem!“

„Nein geh weg!“

schrie ich und Tamara löste sich in einem Blutregen auf, der über die Klippe spritzte. Ich drehte mich, aber ich war allein auf der Felsnadel die aus diesem Ozean des Blutes ragte. Weg konnte ich nicht, denn ich wusste ich würde ertrinken.

„Danke das du ihn festgehalten hast. Sonst hätte ich den Pflock niemals in sein schwarzes Herz treiben können.“

Munas Stimme schnitt wie ein Messer in mein Körper. Aber ihre war nicht so kalt wie die von Tamara. Ganz im Gegenteil, sie legte mir noch von hinten die Hand auf die Schulter.

„Du konntest nichts tun.“

„Oh klar hätte er gekonnt! Wenn er nicht so blöd gewesen wäre und ihn festgehalten hätte dann hätte Spank sicher überlebt!“

Die Stimme von Markus war wie immer laut und rau. Ich wandte trotzdem den Blick zu ihm. Er hielt sein Katana in der Hand, zum schlag erhoben.

„Ich sags dir er ist ein Idiot!“

Dann schlug er zu und zerteilte Muna, welche zu einer Pfütze zerlief. Ich duckte mich instinktiv, um dem katana auszuweichen. Hörte den Aufprall der Waffe auf den Stein und dann nichts mehr. Langsam öffnete ich meine zugekniffenen Augen wieder und blickte mich um. Ich war wieder allein. Unter mir rauschte der Ozean und über mir leuchtete der Mond.

„Jetzt hattest du die Chance ehrenhaft deinem Erzeuger zu folgen. Aber du hast dich geduckt!“

Ich fuhr herum und blickte Tamara entgeistert an, die wieder auf der Klippe stand und ihre Waffe auf mich richtete.

„Was bist du doch für ein Feigling Huan!“

Sie lächelte kalt.

„Das ist nicht der in den ich mich verliebt habe. Naja eigentlich habe ich das ja auch nur gespielt, um an Spank besser heranzukommen. Weißt du er ist ein perfekter Liebhaber. Aber du hast ihn ja nun ausgelöscht. Naja…wie du mir so ich dir hm?“

Ihre Stimme war immer kälter geworden. Jetzt kam sie näher und stand kurz darauf direkt vor mir. Ihr Gesicht war eine Maske. Keine Regung war darauf zu erkennen. Weder Hass, noch Wut oder Liebe. Gar nichts.

„Huan ich werde nun dasselbe mit dir machen was du mit mir gemacht hast.“

Ich drehte mich zu tarot um.

„Hilf mir!“

Tarot stützte sich auf seinen Stock und wippte kurz mit dem Kopf.

„I feel good!“

Dann schüttelte er nur traurig den Kopf.

KRACH

Ich fuhr herum. Neben mir lag Tamara. Aus ihrem kopf lief Blut. Sie hatte sich selbst einen Kopfschuss gegeben. Nun hatte sie mir das wertvollste genommen was ich hatte.

„NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIN!!!!“

Ich sank zu Boden und weinte erneut

Published inRollenspiel-Storys

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