Prolog
Wir schreiben das Jahr 1998, die Jahrtausendwende steht kurz bevor – was jeder für sich selbst anders auffasst. Inmitten der düsteren Alltäglichkeiten befinden sich fünf Menschen, deren Schicksal schon bald an etwas gebunden ist, dass viel Größer sein könnte als ihre eigenen Probleme…
„Hast du ihn?“, fragte sie – ihre Stimme wirkte wie ein kichern. Es war ein bösartiges Kichern. Doch es jagte ihm keine Angst ein. Er kannte sie.
„Ich habe ihn gefunden.“, seine Antwort war knapp und für eine Weile hörte er nur das rauschen des Telefons. Diese Telefonzelle hier war einfach schon zu ramponiert. Es war ein Wunder das er von hier telefonieren konnte.
„Töte ihn.“
„Selbstverständlich, Mistress.“, dann legte er auf.
Das Mondlicht schien auf die Straße als er die Telefonzelle verließ. Er spiegelte sich in einer Pfütze die sich auf der Straße gebildet hatte. Nur kurz betrachtete er sich darin, schüttelte den Kopf. Er kannte die Person nicht mehr die ihn dort anblickte. Er war nicht mehr als ein Diener.
Aber er war tödlich.
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