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So lets talk…

„Nein, das weiß ich schon länger. Was das betrifft hat dich dein Tod nicht wirklich verändert. Du bist jetzt eben auf Vampirart scheiße.“, Niklas erhob sich mit einem leichten Grinsen aus der Hocke.

Das Klopfen von Spice an ihrer Tür riss ihn allerdings wieder aus dem Anflug guter Laune heraus: „Mh. Ich hoffe einfach, dass sie trotzdem nicht völlig anders ist als früher. Ich habe keine Ahnung wie sehr man wirklich verdorben werden kann durch diese Vampirscheiße…. aber ich denke solange sie ihre Fänge bei sich behält wird das schon gehen….irgendwie.“ Er atmete tief durch und blickte nachdenklich auf seinen Bass.

„Na siehst du, der Tod ändert einen nicht wirklich, nur so ein bisschen von der Ausgangsbasis her. Und so wird das mit Sicherheit auch mit Spice sein, glaub mir da einfach mal. Und du bist ja wohl auch nicht so wehrlos, dass ich jetzt die ganze Zeit auf deinen Arsch aufpassen müsste wenn ihr euch mal zum turteln zurück ziehen wollt. Nur begeh nicht den Fehler ihr jetzt so distanziert zu begegnen, sie braucht das Gefühl, dass sie sich auf dich verlassen kann und du dich um sie kümmerst… “

Markus hatte das Pochen aus dem Flur gar nicht mitbekommen, doch nun gab es einen lauten Krach, der sich anhörte als ob hauptsächlich berstendes Holz daran beteiligt gewesen wäre. Er hob eine Augenbraue und schaute seinen Freund an, dann fuhr er hastig mit der Hand über den Knauf des Katanas und ging zur Tür des Raumes. Da wo das Zwielicht vorher Schatten geworfen hatte war nun eindeutig ein Türrahmen zu erkennen und ein paar Holzsplitter lagen auf dem Boden.

„Und mir hat man verboten hier irgendwas kaputt zu machen…“, murmelte er verdrossen und schob sich aus der Tür heraus, um einen Blick in das andere Zimmer werfen zu können, das nicht erleuchtet schien, die Hand immer noch nah an der Brust haltend um schnell reagieren zu können. Doch ein alter Vampir hätte sich sicherlich eleganter bei seiner Kaltstellung angestellt.

Dann ertönte ein Schrei von unten. Das war eindeutig Munas Stimme. Einen Moment lang nagte es an Markus, nicht doch noch einen Blick in das dunkle Zimmer zu riskieren, aber der Angreifer war sicherlich durch die Decke gebrochen und direkt bei Muna gelandet, er durfte keine Zeit verlieren. Hastig rannte er die Treppe wieder runter, ohne einen Blick zurück zu Niklas zu werfen, der aber hoffentlich über seine Worte nachdachte.
Als er den Absatz der Treppe erreicht hatte versuchte er sich zu erinnern welches Zimmer Muna bezogen hatte und eielte dann dahin. Dabei fiel ihm kaum auf, dass dieses gar nicht unter dem Raum mit der kaputten Tür lag. Als er die Tür mit Wucht aufstieß, bemerkte er zu spät, dass diese auf halbem Weg mit etwas anderem zu kollidieren schien. Muna schrie ein zweites Mal auf, als sie die Wucht des Stoßes gegen die gegenüberliegende Wand katapultierte.

Niklas setzte sich auf den Boden und hielt sich den Kopf, kaum war Markus aus dem Raum. Die Geistererscheinung vor ihm lächelte ihn höhnisch an und säuselte: „So schnell wirst du mich nicht los.“ Enigmas Gestalt flackerte und verschwand für einen Wimpernschlag, nur um dann direkt vor Niklas aufzutauchen. Dieser zuckte überrascht zusammen und fiel promt um. Ein leises Stöhnen entfuhr ihm, als er mit dem Kopf auf den Boden aufschlug. Er verzog das Gesicht und wollte sich den Hinterkopf reiben, als er einen kalten Stich auf seinem Brustkrob spürte. Der Junge stand auf ihm und blickte ihn herablassend an: „Man  hätte dir das Symbol Egoismus geben sollen, sie gehörte dir nicht ganz allein.“

Niklas wollte etwas sagen, die Müdigkeit kroch schnell in ihm hoch. Es war wirklich lange her, dass er wirklich geschlafen hatte. Er zwang sich jedoch, die Augen offen zu halten, auch wenn sein nun dröhnender Schädel das nicht wirklich leichter machte. Enigma hockte sich zu ihm herunter und blickte ihm direkt in die Augen: „Schlaf!“

Die Worte hallten seltsam nach und die Umgebung verschwamm. Niklas schlief.

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Published inRollenspiel-Storys

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