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Verbotene Früchte

Mark leckte sich über die Fangzähne und starrte an die Decke, langsam knöpfte er sich das Hemd wieder zu. Die Haustür schlug zu und wenig später war das Motorrad zu hören – Fiona hatte es jetzt eilig.

Der Ventrue schloß für einen Moment die Augen und ließ das eben Geschehene nochmal im Geiste an sich vorbeiziehen. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht nach hinten weg und richtete sich wieder auf. Die Bettdecke hinterließ für einen Moment seinen Abdruck. Ein letzter Geschmack von Vitae lag auf seiner Zunge.

Er realisierte erst jetzt und zog die Fangzähne zurück: „Scheiße…“

Eilig begab er sich ins Bad, betrachtete sich im Spiegel – richtete den Hemdkragen wieder und schloß den Gürtel seiner Hose. Anschließend spülte er Kinn und Mund mit Wasser ab und ließ sein Gesicht kurz darauf in einem der schneeweißen Handtücher versinken, um es abzutrocknen.

So lange war er dem ausgewichen – heute war es über ihn gekommen. Isaac würde nicht begeistert sein… keiner der Ventrue.

Tzimisce-Vitae, wo hast du deinen Verstand gelassen?, fragte er im Geiste sein eigenes Spiegelbild.

Als sein Mobiltelefon klingelte, warf er sein Spiegelbild mit dem Handtuch ab und eilte ins Arbeitszimmer. Während er abnahm und das Handy zum Ohr führte, stubste er die Maus am Rechner an, damit dieser aus dam Standy-Modus herausging.

„Hey, Brüderchen. Was gibt’s?“
„Neuigkeiten, Ludwig ist wieder aufgetaucht. Ich hab’s dir schon per Mail geschickt.“

Mark wechselte das Handy von einem Ohr zum anderen und wartete darauf, dass sein Mailprogramm fertig geladen hatte. Dann öffnete er die versprochene Datei.
„Ich seh’s… jetzt ist der Kerl völlig übergeschnappt… wird Zeit, dass er gefunden wird. ‚Will gar nicht wissen, wem er damit nen Flug zum Mond verschaffen will.“
„Ist ganz frisch, hat er wohl erst vor ner halben Stunde bezahlt das Zeug.“
„Danke, saubere Arbeit.“

Die Haustür war abermals zu hören, das konnte nur Isaac sein.
„Ich muss auflegen, werd‘ mich morgen drum kümmern.“, damit ließ Mark das Handy wieder zuschnappen und wandte sich zur Zimmertür, die kurz darauf aufging.

Published inRollenspiel-Storys

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