beschwichtigte Spank mich. Aber so wirklich beruhigte mich das nicht, denn ich hatte Cuervo in meiner Wohnung vorgefunden, ohne auch nur eine Einbruchsspur.
„Was ja nun nicht so viele sind.“
fügte ich hinzu.
„Unterschätze nie einen Malkavianer.“
Spanks Stimme war wieder ernst und gefühllos. Er war analytisch wie immer.
„Ja das sowieso nicht.“
antwortete ich leise und senkte den Blick. Dann erst hob ich ihn langsam und der Ausdruck auf meinem Gesicht wurde hart.
„Du weißt das Cuervo sterben muss?“
Das Nicken bestätigt mich. Ich würde jagt auf ihn machen…irgendwann.
„Lorenzo haben wir schon erwischt. Allerdings handelte er etwas Herzlos und ähm…ich glaube wir können ihn nicht mehr vor den Thron schleifen…es sei denn du willst ein Aschehäufchen verurteilen.“
Erklärte ich nüchterner. Das war inzwischen nichts mehr was mich berührte. Wir hatten ihn vernichtet das war alles was zählte.
„Nein ich denke das hat sich erledigt. Das ist auch nicht das Problem. Wir haben größere Sorgen.“
„Was noch?“
fragte ich resignierend. Eigentlich hatten wir genug Probleme noch mehr mussten nicht sein.
„Diese Jägergruppe, die das Schloss angegriffen hat zum Beispiel. Entweder haben wir irgendwo ein ziemlich großes Leg oder der Sabbat hat sich den Spaß erlaubt. Aber die interagieren normalerweise nicht so stark mit Menschen, deswegen würde ich gerne wissen was dahinter steckt.“
„Ihr habt doch angeblich einen davon gefangen genommen, den Markus verhören sollte oder?“
„Ja, wir haben sogar mehrere gefangen genommen. Aber der eine, der schreit geradezu nach ihm.“
„Na dann schauen wir mal.“
„Und da er mit uns „stinkendem Vampirpack“ nicht sprechen möchte. Habe ich mir gedacht…vielleicht, da er ihn ja irgendwie kennt.“
Spank lies auch hier keine Emotionen erkennen, was ich verstehen konnte. Diese Feindschaft war schon alt. Vielleicht älter als Spank.
„Er nennt uns also „stinkendes Vampirpack“…naja Jäger eben.“
Irgendwie war das amüsant. Auch, wenn es eigentlich sehr gefährlich war. Ich musste ein wenig Lachen. Es war Zeit dazu.
„Eben. „Hinterhältige Blutsauger“ und so weiter. Man kennt die Geschichten.“
„Also der ganz normale Wahnsinn.“
„Ja.“
„Man könnte fast meinen es wären Malkavianer.“
Dann glitt mein Blick wieder hinüber zu Tamara die aufgehört hatte zu weinen und uns beobachtete.
„Ich möchte sie sehen.“
In der Stimme schwang diesmal Hoffnungen mit und der Lebenswille kehrte zurück. Mein Blick ging wieder zu Spank.
„Können wir sie hinbringen?“
„Im Krankenhaus…hm…“
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