Dero sah sich vor dem Thronsaal um, vor dem viele Vampire herumstanden und sich unterhielten. Zielstrebig ging er zu der Doppeltür, wurde von den beiden abgestellten Bodyguards aufgehalten.
„Was ist hier los?“, fragte Dero direkt, als er die erhobenen Hände erblickte, „Ich will jetzt zum Prinzen. ich wurde lange genug abgewiesen.“
„Tut mir leid, aber niemand darf den Prinzen jetzt stören.“
Dero hob eine Augenbraue: „Das wird sich zeigen. Ihr solltet nochmal darüber nachdenken einen Archonten abzuweisen.“
Doch ehe der Bodyguard antworten konnte, gesellte sich eine wunderschöne Frau mit feuerrotem Haar dazu. Firewall lächelte beschwichtigend: „Ich denke es geht in Ordnung, wenn er Einlass bekommt, wenn er so darauf besteht.“
„Warum nicht gleich so.“, zischte Dero als ihm die Tür geöffnet wurde und er eintrat. hinter ihm schloss sich wieder die Tür – und Dero erstarrte.
Der gesamte Raum war mit brennenden Teelichtern gefüllt. Der Boden war ein einziges Lichtermeer, welches Sternenförmig vom Thron ausging, auf dem sich der Prinz räkelte. Neben ihm stand noch eine Gestalt – beide wandten ihre Köpfe zu Dero, dessen Blick sich gerade wieder abwand, die Hand vor das Gesicht gehalten – offensichtlich blendte ihn das sanfte Kerzenlicht zu stark. Dero hatte die Hand bereits wieder an der Türklinke, als eine ihm bekannte Stimme durch den Raum schwang.
„Wohin des Weges, Dero? Bist du nicht gerade erst gekommen um mit mir zu sprechen? Willst du schon gehen?“
„Ihr seid in Gesellschaft, ich komme später wieder.“, war seine knappe und bestimmte Antwort.
Das Grinsen des Ventrue Archonten spürte Dero im Nacken: „Ich bin sicher, dass euer Anliegen wichtig genug ist um sofort angesprochen zu werden.“
„Leon.“, knirschte Dero ohne sich wieder den Kerzen zuzuwenden. „Ich werde natürlich in eurer Anwesenheit mit dem Prinzen sprechen.“, die Ironie war greifbar.
„Meine Herren.“, klang der Prinz nun empört. „Für Antipathien steht diese Stadt nicht zur Verfügung, das habe ich oft genug geäußert.“
Dero schüttelte mit dem Kopf: „Du wirst deinen Gast nicht hinauswerfen, aber ich warte solange draußen, bis ihr zwei hübschen hier fertig seid.“, damit öffnete er die Tür und trat wieder aus dem Thronsaal heraus.
Draußen warf er Firewall noch einen finsteren Blick zu und machte es sich unmittelbar vor der Tür gemütlich.
Schreibe den ersten Kommentar