Niklas war gerade durch die Haustür nach draußen, der Leichensack mit Enigma darin war nur ein schwarzer Schatten in dem Bildnis des Verzweifelten jungen Mannes, der nun in die Sonne hinausgetreten war.
Tarot stand in dem Raum, welcher von allen Seiten von der Sonne beschienen wurde. Er setzte die Sonnenbrille wieder ab, mittlerweile hatten sich seine Augen an die Hellgigkeit gewöhnt. Die belebende Wärme kitzelte seine Haut, doch es kam kein aufatmen, keine Erfrischung. Tarot stand einfach mit versteinertem Gesicht da. Seine Hand legte sich auf den Gehstock, er drehte den Knauf davon ab, legte diesen auf einen der Tische neben ihm und griff sich anschließend in die Innentasche. Er zog eine nach der anderen sechs Revolverkugeln daraus und setzte sie in die Munitionstrommel ein, die sich unter dem Knauf versteckt hatte. Prüfend drehte er diese und hob den Stock, legte ihn auf dem linken Arm ab und hielt mit der rechten Hand den kleinen Griff fest, der nun aus diesem Gehstock herausragte. Er legte den Kopf etwas tiefer, um mit seinem Blick den Gehstock entlang bis zur Mündung sehen zu können. Dabei drehte er sich etwas hin und her und zielte durch die Fensterscheiben nach draußen.
Zufrieden stellte er den Gehstock wieder mit der Spitze auf den Boden, griff sich den Knauf vom Tisch und schraubte diesen wieder an, als wäre nichts gewesen. Seine linke Hand wanderte zu dem anderen Tisch, auf dem Enigmas Laptop Eclipse lag, und nahm diesen auf. Die Sonne reflektierte kurz auf der Oberfläche des Laptops, ehe Tarot sich diesen unter den Arm klemmte und damit das Haus verließ.
Schreibe den ersten Kommentar