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[Huan] Ars amandi

Stimmung

Im selben Moment meines klopfens begann von drinnen ein Handy zu klingeln und Raziel Stimme war zu hören.

„Huan Telefon!“

Kurz stockte ich, als sich meine Hand an die Türklinke legte. Wer konnte mich anrufen? So viele Leute hatten meine gar nicht. Trotzdem drückte meine Hand die Klinke hinunter und beim dritten Klingeln nahm ich ab, ohne auf die Nummer zu sehen.

„Satana?“

meldete ich mich.

„Huan?“

das war Tamaras Stimme. Ich war wie elektrisiert. Sie lebte. Mein Werkzeug lebte!

„Schatz was ist los? Wo hat er dich hingebracht?“

meine Stimme war heiser. Warum auch immer aber mehr ein Flüstern.

„Ich kann nicht viel sagen. Ich telefoniere heimlich. Sie wollen mein Gedächtnis reinigen und ich weiß nicht an was ich mich dann noch erinnern kann.

„Erinnere dich an den Wolf:“

Ich wollte eine Botschaft hinterlassen die nicht auffiel, wenn das Gedächtnis gereinigt wurde. Ich hoffte sie würde sich erinnern, wenn sie mich in Wolfsgestalt sah.

Aber…ich habe dir nicht die ganze Wahrheit gesagt. Du musst wissen das…“

KLICK

Ihre Stimme brach ab und plötzlich kam aus dem Handy in meiner Hand nur noch das leise tuten der toten Leitung. Nur langsam drangen die einzelnen Wörter in mein Gehirn und verbanden sich dort zu einem Ball aus Zorn. Erst hatte er sie einfach mitgenommen und dann hatte er einfach die Leitung durchtrennt. Ihr vielleicht sogar wehgetan. Mein Daumen drückte den roten Knopf zum auflegen und ganz langsam legte ich das Handy auf den Tisch zurück. Raziel sah mich an, und meine Augen fixierten die ihren. Sie hatte bereits alle Unterlagen auf einen Stapel zusammengetragen und erhob sich nun sehr langsam, während ich noch unentschlossen war.

War sie Schuld?

Ihre ersten Schritte richtung Tür. Sie wusste das jede hastige Bewegung mich zu sehr reizen konnte.

Musste sie sterben?

„Raziel! Verschwinde!“

knurrte ich und im selben Moment stürmte die junge Frau aus dem Raum und schlug die Tür zu. Der Knall löste die Bariere und meine Faust schmetterte gegen die Steinwand. Ich spürte Knochen brechen. Spürte das Blut an meinen Handknöcheln austreten.

„Ja so ist es richtig. Lass es raus!“

erklang die Stimme des tieres, welches Blut geleckt hatte. Auch die zweite Faust schmetterte gegen die Wand, wieder der Schmerz. Ich genoß ihn. Flüchtete mich in ihn, um den Schmerz meines toten Herzens zu vergessen.

„Weiter!“

Wieder und wieder schmetterte ich meine Fäuste gegen die Wand. Die knochen brachen und wuchsen wieder zusammen. Das Blut floss, aber die Wunden schlossen sich wieder. Irgendwann hatte ich keine Kraft mehr mich aufrecht zu halten und auch keine Energie mehr die Wunden zu schließen. Die Brüche heilten nicht mehr. Das tier drängte an die Oberfläche. Sprengte den Käfig aus Selbstbeherrschung und Willenskraft. Es war wieder frei. Es hatte die Kontrolle und es hatte…

„HUNGER!“

Published inRollenspiel-Storys

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