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Monat: Juni 2010

Gained: Death

Markus starb ziemlich langsam.

Letztendlich gewann der Blutverlust das Rennen darum was ihn töten würde nur knapp vor dem schieren Schmerz. Trotz seines Wesens konnte Markus darin nicht den Hauch einer Befriedigung finden, die Zähne in seinem Hals taten einfach nur weh, brannten als würden sie flüssiges Feuer in seine Adern pumpen und das einzige was ihm blieb war aus vollster Lunge zu Schreien.
Doch die Vitae sorgte dafür, dass sein Blut einfach nicht weniger wurde, nicht am Anfang. Nach schrecklichen Minuten erst merkte er, wie seine Lungen anfingen zu kollabieren, und wie sich ein schwarzer Schleier von außen auf seine Augen legte.

Leti mille repente viae.

Stimmung
Alles war von einem roten Schleier überlagert. Die Dinge die meine Klauen zerfetzten nahm ich kaum wahr. Das Brüllen war mehr ein rauschen in den Ohren. Da ein Geräusch. Die Tür. Mein Kopf ruckte herum und in meinem Arm wurde es taub.
Beute, direkt vor mir!
Dann war da wieder dieser Schmerz in der Brust. Muna hatte mir einen Pflock ins Herz gerammt. Steif fiel ich zu Boden.
Ich erwachte erst wieder, als Kent mir den Pflock aus der Brust nahm. Ich schlug die Augen auf.

„Ich werde ihn zerreißen!“

knurrte ich, was Kent sofort mit einem

Things have changed

Stimmung

„NIKLAS!“, Spice war vor ihm auf die Knie gefallen und rüttelte den am Boden liegenden Magus. „Niklas, komm zu dir, verdammt!“ Eilig schob sie seine Jacke zur Seite und zerrte an dem darunter liegenden T-Shirt. Es reichte, um die Eintrittsstelle der Pistolenkugel zu sehen. Als sie mit zwei Fingern über das austretende Blut strich, gab sie einen überraschten Laut von sich. Ihre Finger kribbelten und schmerzten, es roch nach verbranntem Fleisch – ausgelöst durch das Weihwasser der Kugel. Spice wedelte heftig mit der Hand, um den Schmerz abzuschütteln, während sie mit der anderen Hand Niklas am Kinn drückte, sodass sein Gesicht sich dem ihren zuwandte. Seine Augen waren geschlossen und Spice fand, dass er ganz schön blass geworden war.

Wanted: Death

Wild umher irrend und doch mit einem Ziel vor Augen irrte Markus durch die Ruinen der Lagerhalle die einstmals Spiders Aushängeschild gewesen war. Überall lagen klitzekleine Steine herum, die sein Interesse weckten, denn sie sahen immer wie etwas aus was er schon mal gesehen hatte und bei so einem Zufall konnte er die Steine doch nicht einfach liegen lassen. Gerade hob er den zwanzigsten Brocken ehemaliger Decke auf, von dem er felsenfest meinte, dass er ihm noch ähnlicher sähe als die neunzehn Vorherigen. Deshalb ließ er dann auch alle anderen fallen und freute sich sein perfektes Ebenbild in Stein entdeckt zu haben… obwohl? Die Nase war irgendwie… falsch.
Aber sie kam ihrem echten Gegenstück schon sehr nahe. Er musste sich damit begnügen. Auch wenn es ihm schwer fiel… sehr schwer sogar, in seinem Inneren nagte etwas an seiner Fähigkeit das Aussehen von Steinen zu beurteilen.