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Wolfsblut und Engelstränen: Prolog

Stimmung

„Komm schon, Peter Pan.“, sie versuchte es wie einen Scherz klingen zu lassen, aber sie versagte gänzlich dabei.

Er erhob sich langsam, die schwere Robe zog sich dabei über den staubigen Boden. Erst als er aufrecht stand öffnete er die grün funkelnden Augen und blickte sie an: „Peter Pan?“

Sie seufzte: „Du kennst Peter Pan nicht?“

Er schüttelte mit dem Kopf und machte ein Gesicht wie ein kleines Kind, als er darüber nachdachte ob diese Person wichtig sein könnte.

Sie winkte ab: „Vergiss es. Später mal. Es ist eine Geschichte für Kinder. Ich finde du hast auf eine gewisse … düstere Art Ähnlichkeit mit ihm.“ Dann blickte sie auf den Stein vor ihm: „Bist du fertig?“

„Ja.“, ein kurzer Blick zurück zu seiner Ruhestätte, ehe er sich in Bewegung setze, um zu ihr zu gelangen.

„Du siehst erschöpft aus.“, sie wuschelte über sein Haar, um den Staub daraus zu schütteln.

„Es wird nicht besser.“, stellte er kühl fest. „Uns läuft die Zeit davon.“

Sie bemerkte sein Starren und verzog den Mund: „Ich bin da dran, aber auch ich kann die Ereignisse nicht beschleunigen.“

Er nickte nur knapp und ging an ihr vorbei, stieg die großen Steinstufen hinauf.

„Ich beeile mich.“, flüsterte sie und senkte den Blick.

„Du findest mich also düster?“, setzte er nochmal an, während er weiter hinaufging. Daraufhin folgte sie ihm die Stufen hinauf: „Peter Pan ist… frech und treibt Schabernack. Das trifft auf dich nicht zu.“

„Warum soll ich dem denn sonst ähnlich sein?“

„Nunja… wegen seinem Zugang zum Nimmerland und seiner Kräfte… wie gesagt, ich erzähle es dir später. Wir haben heute Großes vor.“

Er bliebt vor der schweren Holztür stehen und wandte sich halb zu ihr herum: „Nein, du hast eine andere Aufgabe. Ich verlasse mich auf dich.“

Published inRollenspiel-Storys

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