((Musik Theme))
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komplette Löschung von Volume H war erfolgreich!
Cyril bestätigte mit einem Tastendruck und die Festplatte wurde noch einmal leergefegt. Anschließend fuhr er seine zehn Rechner herunter und setzte sich auf die Couch im Raum. Starrte auf den Glastisch davor. Auf die Pistole darauf.
Bilder des Videos schwirrten in seinem Kopf und manifestierten sich vor seinem geistigen Auge. Doch nicht nur die Bilder des Videos auf seinem Bildschirm, Geruch, Geräusch, Emotionen. Er war selbst an dem Ort. Cyril griff nach der Pistole und setzte sie an seine Schläfe, drückte ab. Sieben Kugeln, danach war das Magazin leer.
Die Schwärze umarmte ihn, noch während er zurück fiel. Die Couch fing ihn auf und seine Augen blieben den Tag über offen, bis zur nächsten Nacht.
Cyril legte die sechste Kugel neben sich auf den Tisch, sie war blutverschmiert. Eine Tasse mit aufgewärmten Blut stand daneben, es war nicht die erste heute Nacht. Überhaupt war es nicht das erste Mal – er war es schon gewohnt mit Kugeln im Kopf wieder zu erwachen, Kugeln aus seiner eigenen Waffe.
Ein ungutes Gefühl machte sich bemerkbar, als er den vertrauten Ton seines eMail-Programmes hörte. Es gab eine Neue Nachricht.
Absender: f0rK@somemail.com
Betreff: Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast…
Er brauchte keine Milisekunde um seine drei Virenscanner auf die Mail loszulassen. Cyril legte den Kopf schief. Eigentlich müsste er die Mail sofort löschen. Er kannte den Absender nicht und alleine die Mailadresse war Grund genug um Misstrauen zu erwecken. Auch das die eMail eine knapp 5MB große Datei enthielt ließ Cyrils Alarmglocken im Kopf schrillen.
Dann hob er eine Augenbraue. Die Mail war nicht an eine von seinen unzähligen Spam-Mail-Adressen gelandet. Der Absender musste wissen, wer Cyril war. Er hatte die kuriose Mail an Mark.Thorne@hh.ca.de gesendet. Es war schon ewig nichts mehr an diese Adresse gesendet worden…
Cyrils Finger lagen ruhig auf der Tastatur. Er war für einen Moment unschlüssig. Was sollte diese Mail?
Dann öffnete er die Mail. Es war ein Video darin enthalten, keine weitere Nachricht.
Wieder zögern. Nur kurz. Dann flogen die Finger über die Tasten, wie Tänzer die einen Marathonlauf gewinnen wollten. Alle anderen Bildschirme wurden schwarz. Neun der zehn Rechner fuhren hinunter. Anschließend zog Cyril sämtliche Netzwerkkabel von dem Computer, an dem er gerade saß.
Erst zeichnete sich Erstaunen in seinem Gesicht ab, dann fletschte er die Zähne. Noch bevor das Video endete fluchte er lautstark:
„Scheiße!“
Als das Video gerade zuende ging, sprang Cyril vom Bürostuhl auf und rannte ins Bad, schaffte es gerade noch bis zum Klo – ehe er Blut erbrach.
Déjà-vu
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