Irgendwas in mir verschlang die Frau vor mir mit Haut und Haaren – oder hätte es zumindest gerne getan. Irgendwas hatte sie an sich, dass mich anzog. Für diesen kurzen Moment nahm ich alles auf, ihren Geruch, ihre Augen, das Haar, ihre Aura – ihr Avatar. Da war etwas vertrautes, irgendetwas…. uraltes. Es war viel zu unterbewußt, als das ich es greifen konnte. Sie hatte meine volle Aufmerksamkeit, obwohl der Tonvogel gerade an meinem Rücken zerschellte.
Sie starrte mich an, meine Hand lag noch an ihrer Hüfte, weil ich sie herumgedreht hatte, um sie vor der – ausgebliebenen – Explosion zu schützen. Für diesen Moment war alles verkehrt. Ich war ruhig – und in Ryuo regte sich etwas.
– KLATSCH –
Ihre Ohrfeige riss mich aus diesem seltsamen Zustand heraus. Ryuo zog sich beleidigt, aber nicht geschlagen zurück und ich war wieder voll da.
Jasmin!
Ich wandte mich herum und stürzte die Treppe hoch.
Was hatte ich getan?!
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