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[Fall]: rotes Granit

Stimmung

Cecil Bou hatte die Feierlichkeiten im Spanks früh wieder verlassen. Sonst hätte sie sich soetwas nicht entgehen lassen, aber etwas trieb sie von dort weg. Ihre Füße fanden wie von selbst den Weg, aber sie wunderte sich irgendwann warum sie in dem Waldstück nahe dem Spanks stand – und nicht den geebneten Weg durch die Straße genommen hatte. Einer ihrer Stöckelschuhe war im weichen Erdreich versunken, sie entschied die Schuhe aus zu ziehen und lies sie dort liegen. Barfuß ging sie zwischen den Bäumen hindurch. Sie wusste, dass hinter dem Waldstück ein Hügel war. Sie musste dort hinauf, um zu ihrem Ziel zu kommen. Es war nicht mehr weit – Cecil fing an zu rennen.

Killian betrachtete die Sterne, welche sich in dieser wunderschönen Nacht in ihrer gesamten Pracht präsentierten. Der Hügel hier war ein perfekter Ort, um sie an zu schauen. Es sollte eigentlich nicht mehr lange dauern, bis die hübsche Toreador zu ihm kommen würde. Er konnte sich nach einiger Zeit endlich vom Sternenhimmel lösen und lies seinen Blick über das Waldstück streifen, welches das Spanks vor neugierigen Blicken schützte. Geräusche im Unterholz ließen ihn schließlich aufmerksam werden. Sie kam schnell auf ihn zu… zu schnell.

Das was dort aus dem Geäst brach war allerdings nicht Cecil und Killians Fänge zeigten sich, als sein Tier vor lauter Schreck die Kontrolle übernahm. Im Schatten seines Tiers schlug irgendetwas nach ihm, was ihn von dem Hügel katapultierte. Hastig rappelte er sich wieder auf und rannte weiter…

Als der Rötschreck endlich endete, musste Killian sich erst einmal orientieren. Dieser Teil der Stadt schien ihm unbekannt.

Schmerzlich wurde ihm bewußt, was passiert war. Er schaute auf seine linke Seite des Brustkorbs, die völlig aufgerissen war. Vorsichtig zog er seine Kleidung etwas zur Seite, um sich den Schaden genauer anzusehen. Die drei Furchen in seinem Fleisch erinnerten ihn an Tierklauen, Gangrel oder Garou. Er presste die Lippen aufeinander, als er versuchte die Wunden zu schließen. Es musste irgendetwas Übernatürliches sein, sonst hätte er es einfach heilen können… und es tat verdammt nochmal weh!

Mit ungesund schlechter Laune verhüllte er seine Gestalt und suchte erst einmal einen Unterschlupf für den Tag…

Published inRollenspiel-Storys

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