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[Gruppe 3] without honor or humanity

Stimmung

„Fuck!“, Niklas stand auf dem leeren Parkplatz, alle Fahrzeuge waren in Gebrauch. Wie sollte er jetzt schnell irgendwohin gelangen? Er ließ den Blick schweifen, ein paar Straßen weiter mussten Wagen stehen…

Niklas wollte gerade losgehen, als Tamaras Golf auf den Parkplatz gefahren kam. Noch ehe der Motor aus war, stand Niklas bereits an der Fahrertür und riss diese auf.

Tamara blickte ihn erstaunt an: „Was hat dich denn gestochen?“, sein Blick war ziemlich eindeutig und sie fügte an: „Wohin auch immer du willst, ich fahre diesen Wagen. Also wirst du wohl damit leben müssen, dass ich dich begleite.“

Niklas schloss kurz die Augen und dachte darüber nach, wenig später riss er die Beifahrertür auf und stieg ein: „Ganz wie du willst, steh‘ mir nur nicht im Weg.“

„Wohin solls gehen?“, Tamara musterte ihn eindringlich.

„Wenn Cyril mir keine Scheiße erzählt hat…“, Niklas ließ die rechte Hand zur Faust werden, um sie anschließend wieder zu öffnen, während er auf die angeschwollenen Knöchel blickte, „…dann gibt es einen Zugang in der Nähe von der verfluchten Kirche. Fahr zur St. Petri Kirche, ich sag dir dann schon wo du abbiegen musst.“

Tamara verzog den Mund und startete den Wagen wieder, fuhr vom Parkplatz auf die Straße und gab Gas. Erst als sie Tarots Unterschlupf weit hinter sich gelassen hatten fragte sie: „Was ist passiert?“

„Markus ist tot.“, Niklas Halsschlagader pulsierte deutlich und es sah fast so aus als würde sie unter dem Druck gleich explodieren.

Tamara nickte und antwortete recht leise: „Vampirscheiße….“

Niklas starrte aus dem Fenster und nickte leicht.

„Im Kofferraum kannst du dir Holzpflöcke und die Armbrust nehmen, wenn wir da sind.“, Tamaras Blick war auf die Straße konzentriert, „Aber Huan gehört mir.“

Niklas wandte die Augen zu Tamara und hob eine Augenbraue: „Dir ist klar, dass er seinen Vampirarsch für dich aufs Spiel gesetzt hat, als er da raus ist, um sich mit dir zu treffen?“

„Wenns dir nicht gefällt, kannst du auch wieder aussteigen.“, Tamara fuhr rechts ran und schaute Niklas mit eiskalter Miene an.

„Was spielst du hier eigentlich?“, Niklas schüttelte mit dem Kopf und ergriff mit der Hand den Türöffner für die Wagentür.

Niklas hielt jäh inne, als er das klicken der jetzt entsicherten Pistole an seinem Hinterkopf hörte. „Fuck…“, er nahm die Hand von dem Griff und betrachtete Tamara durch die Spiegelung der Fensterscheibe, sie hielt beinahe beiläufig die Waffe an seinen Kopf. Ihre Miene war immernoch wie aus Stein.

Niklas begann, seine Kräfte zu konzentrieren und meinte: „…und was soll das jetzt? Willst du mich erschießen, weil ich deine Motive in Frage stelle? Das kann nicht dein ernst sein.“

„Hör auf, Zeit zu schinden. Tut mir wirklich Leid, ich mochte dich.“

Niklas drehte den Kopf langsam zu ihr herum: „Was zur Hölle bist…“, der Rest blieb unausgesprochen.

Denn es war nur noch Blut, welches langsam die Innenscheibe hinabsickerte.

Published inRollenspiel-Storys

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