Ich erwachte in einem Bett. Irgendwer musste mich den Tag über aus dem Flur gefischt haben. Gerade als ich mich erhob betrat Kent den Raum. Wir unterhielten uns kurz, bevor wir die anderen suchen gingen. Heute wollten wir immerhin den Körper von Markus zurückholen.
„UAH, scheisse man, züchtest du mehr als nur Raben?“
Schrie Markus in meinem Inneren. Ich war allerdings noch nicht ganz wach, deswegen ignorierte ich ihn.
Oben fanden wir dann auch Niklas, Spice, Raziel, Stefan und Brody, die Karten spielten. Wie es aussah spielten sie Rommé und Spice war gerade dabei total zu verlieren. Ich setzt mich erst einmal dazu.
„Gib mir mal nen Blick übern Tisch wer alles da ist!“
War wieder Markus zu hören. Ich beantwortete ihm seine Frage und begrüßte dann alle. Erst, als dann Muna und Cyril auch mit am Tisch saßen begannen wir zu diskutieren.
„Also sind alle da, sag mal Moin von mir, ich muss mal was nachschauen gehen…“
„Mach keinen Blödsinn da unten und um deine erste Frage zu beantworten. Nein eigentlich nicht.“
„Das ist komisch, ich hab beim Aufwachen eindeutig etwas gesehen.“
„Hm…was war es?“
„Ich habs gefunden… es ist der Dämon, er kratzt an deinem Inneren:“
„Wo zum Teu…äh…wo kommt der her?“
„Woanders? Das ist der Dämon der mal in Spank war, ich kriege ihn nicht zu fassen.“
„Deswegen muss Stefan dich diablerieren und ich kette deine Seele dann in deinem Körper fest. Das heißt aber das du niemals deinen Körper wechseln kannst. Wenn du dann vernichtet wirst bist du endgültig vernichtet.“
sagte Raziel in diesem Moment und ich war wieder vollends bei der Sache, während Markus in meinem Inneren erst jetzt wirklich begriff was los war. Ich schüttelte den Kopf.
„Nein. Er will nicht. Er sagt er will keine weiteren Menschen mit hineinziehen. Keine weiteren leben zerstören. Er bleibt bei mir.“
antwortete ich auf die unausgesprochene Frage, ob ich bereit wäre.
„Gut dann eben so. Nun müssen wir nur noch sehen das wir den Cearn erreichen.“
„Es gibt da noch ein Problem.“
Warf ich ein, nachdem Kent vorgeschlagen hatte noch einen Tag zu warten.
„Und das wäre?“
Kam die genervte Frage von Muna.
„Ich habe die zeit nicht noch eine Nacht zu warten und Markus will nicht.“
„Und wieso hast du Zeit nicht?“
fragte Kent ruhig.
„Weil ich einen Dämon in mir trage. Den, den Spank vorher hatte.“
Daraufhin wich Kent einige Schritte zur Wand zurück. Ich beachtete ihn nicht weiter.
„Schlechte Nachrichten da draußen, überall in deinem Tiefgeschoss hat der Dämon Löcher geschlagen, fühlst du dich irgendwie anders?“
fragte Markus.
„Leicht fiebrig.“
antwortete ich. Ich fühlte mich tatsächlich nicht besonders. Es war als würde mein Körper versuchen etwas abzuwehren gegen das er aber keine Chance hatte. Seufzend ignorierte ich Kent, der scheinbar entweder Angst oder Respekt vor mir hatte.
„Wie viele Leute könnt ihr drei mitnehmen, um gut hinüber zu kommen? Und wieder zurück?“
fragte ich dann an Raziel gewandt. Diese überlegte kurz, bevor sie antwortete.
„Jeder von uns kann einen bequem mitnehmen. Zwei sind eigentlich schon die Obergrenze.“
„Dann sollten wir maximal zu acht gehen. Immerhin müssen wir ja auch noch Markus wieder mitnehmen.“
warf ich ein.
„Richtig. Wichtig ist aber das wir ihn erwischen, bevor er zum Club kommt, denn ich bin zu dieser Zeit mit Temporis nicht zu unterschätzen.“
Es dauerte noch eine halbe Stunde, bevor wir einen vollkommenen Plan hatten wie vorgehen würden. Am Ende einigten wir uns darauf das Muna, Kent, Niklas, Raziel, Brody und ich hinüber wechseln würde. Vorher würde Brody mit dem Caernwächter reden und ihn überzeugen das es nötig wäre.
Cyril würde uns hinbringen, denn es war nicht genug Platz auf den Motorrädern. Tamara würde da bleiben und Spice nahmen wir auch nicht mit. Genauso wenig wie Stefan. Claudia und das Baby standen ebenso nicht zur Debatte. Tamara hatte auch noch etwas gesagt von Streife fahren in der Nähe und später wollte sie mir das erklären. Ich bezweifelte es.
Trotzdem machten wir uns auf den Weg zu dem Waldstück in dem der Caern lag. Dafür mussten wir zwar durch ganz Hamburg, was in etwa eine Stunde dauerte, aber da die Straßen ziemlich leer waren und ich die Reflexe von Markus benutzen konnte, hielten wir ein gutes Tempo aufrecht. Das kleine Waldstück kannte ich nicht einmal, aber da der Mond schien und die Sterne hell am Himmel standen konnte man genug sehen. Die ersten Meter folgten wir Brody noch durch den Wald, bis er uns Gebot stehen zu bleiben. Diese Pause nutzte ich um auf Muna zuzugehen.
Schreibe den ersten Kommentar