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Monat: Mai 2010

Follow the white rabbit

Splotsch!

Das Geräusch des Horns, dass sich durch einen immateriellen Körper bohrte hörte sich an wie ein platzender, mit Wasser gefüllter Luftballon.

Es ist nicht echt, dachte Markus, als er hinab auf die blutbesudelte schwarze Spirale schaute die sich da aus seiner Brust wand. Es ist nicht echt, dass ist alles nur in meinem Kopf, der in Huans Kopf ist… ihm wurde bei diesem Gedanken schwindelig, der Schmerz setzte ein. Wallender Schmerz, der sich langsam am Ufer seiner Sinne brach. Mühsam richtete er den Kopf nach vorne, zu der Fee, die immer noch seine Hand hielt.

[Hamburg X – Files] Jan Gruner – ten minutes to sunrise


Stimmung
Jan starrte de bunten VW Käfer noch eine geschlagene Minute hinterher, bevor er die Hand senkte und beide Hände in den Hosentaschen vergrub. Er hatte abgelehnt von Chase nach Hause gebracht zu werden, weil der Sonnenaufgang einfach zu schnell kommen würde als das Beide nach Hause kommen würden. Heute hieß es noch einmal im Serverraum schlafen.
Langsam schlenderte er zurück über die Außentreppe ins Büro und bemerkte Tom nur am Rande, der um seine Beine stromerte. Wieso hatte Lilli plötzlich so blass ausgesehen? Und wieso war sie davongerast wie eine Irre?
Seufzend betrat er sein Büro und sah noch einmal auf den Bildschirm wo sich die entcodierung der Daten des Anwalts noch mindetens zwei Stunden hinziehen würde. So lange konnte er wahrscheinlich nicht warten. Laut seinem iPhone ging die Sonne in zehn Minuten auf und die Katze war auch schon drauf und dran ihn in den Serverraum zu schieben. Anstatt dem Druck allerdings nachzugehen tippte er schnell eine vpn Nachricht an Decker, die dieser lesen würdem wenn er seinen Rechner startete.

Füttere die Katze!

Eine einfach zu verstehende Nachricht die sogar dieser Salzeimer kapieren sollte. Sollte die Katze in der nächsten Nacht Hunger hätte würde er warten bis er zum Dienst erschien und ihn selbst einmal in das Katzenfutter tunken. Dann würde er es zumindest nicht mehr vergessen. Anschließend schloss er sein Büro ab und öffnete die Tür zum Serverraum. Er spürte schon die schwere des Körper in seinen Gliedern.
Tom war ihm gefolgt, und als er sich auf das Feldbett legte und die Augen schloss, spürte er kurz bevor er einschlief den warmen Katzenkörper auf seinem Bauch.

Rückkehr

Der Toreador mit der auffälligen Narbe, welche von den Haarwurzeln bis hinunter zum Herzen verlief, schaute gekonnt höflich, obgleich er tierisch gelangweilt war. Mit einem Tablett in einer Hand, auf dem mehrere Weingläser, gefüllt mit Menschenblut stand er an eine Wand gelehnt und beobachtete die Gesellschaft aufmerksam. Bei einem Handwink trat er mit gesenktem Kopf hervor und bot seine Auswahl dem Gast dar. Dabei spürte er immer wieder aufs neue den Blick der Gastgeberin. Die Schattenkönigin achtete penibel darauf, dass er seine Arbeit gut machte. Jede falsche Geste würde er nach der Versammlung schmerzhaft zu spüren bekommen, so wie jedes Mal.

[Djihad] Schwarz

Stimmung

Ein kühler Windhauch sorgte dafür,d ass die am Boden liegenden Spielfiguren etwas zur Seite rollten, weiße Blütenblätter stoben durch das Fenster und sammelten sich in einem Wirbel aus Wind vor der dritten Seite des Schachbretts. Beinahe sanft umspielt der Wind auch kurz die beiden anderen Gestalten im Raum, ehe sich das Blütenwerk zu einer Gestalt formt. Gehüllt in einen langen, weißen Kimonoartigen Anzug, mit den in schillernd weißen Handschuhen gehüllten Hände den Kragen zurecht rückend steht er da. Ein kurzer Blick in die Runde mit den schimmernden, grünen Augen. Das blonde Haar ist nach hinten gebändigt und reicht gerade bis zum Nacken, zwei einzelne Strähnen hängen in sein perfektes Gesicht, welchem ein lächeln entweicht, als er seinem Gegenstück in die Augen blickt. Kurz hat man das Gefühl ein Knistern huschte zwischen den strahlend blauen Augen und den seinen hin und her.

Traum im stillgelegten Hotel

Atemlos, gehetzt. Meine Füße tragen mich durch die Nacht, hohes Gras peitscht gegen meine Beine, welche wund davon werden. Wie schwarze Stacheln ist mir das Gras im Weg, doch ich muss hindurch – ich höre das geifern und schnaufen einer gierigen Kreatur hinter mir. Etwas, dass mich töten wird, wenn es mich hat – oder schlimmeres. Mein Herz rast, pumpt Adrenalin. Atmen schmerzt, meine Kehle ist trocken.

Dann passiert es, ich stürze. Ein Erdloch im Boden, mein Knöchel gibt nach. Ich strecke die Arme hastig aus, um mich am Boden abzustützen.

Doch da ist kein Boden.