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Zeichenwechsel

Raymond hing, wie viele andere in der Dunkelheit – vollgepumpt mit Dämonenblut und gefangen in einer anderen Realität. Das ächzen des Lebewesens, in dem sie alle gefangen waren, war lange der einzige Laut der durch die organischen Tunnel floss.

Bis jetzt.

Raymonds untoter Körper bäumte sich auf, er riss an dem Konstrukt, welches um seinen Kopf geschlungen war. Mit bloßen Händen zerriss der Brujah die Dämonenklaue, die sein Gesicht hielt. Er fiel zu Boden ohne diesen Halt, rollte sich auf die Seite und spie das Dämonenblut aus, welches seinen verkümmerten Magen gefüllt hatte.

Einer der wachhabenden Dämonen trat an Raymonds fleischige Zelle heran und betrachtete das Geschehen. Da sich der Gefangene offensichtlich aus seiner vorgegaukelten Welt befreit hatte, musste er dorthin zurück gebracht werden.

Beautrice konnte alles sehen, was dieser niedere Dämon auch sah. Etwas gelangweilt saß sie auf ihrem Thron aus Knochen und Fleisch und lenkte eher zufällig ihr Augenmerk auf gerade diesen Dämon, waren die Geschehnisse um die St. Nikolai Kirche doch bereits höchst interessant gewesen.

Raymond blickte den Dämon direkt an und versuchte dies aufrecht zu erhalten, obwohl sein Körper erneut zuckte. Es raubte ihm fast das Bewußtsein, als das gleißende Symbol auf seiner Stirn in einem Sekundenbruchteil verschwand. Zurück blieb nur eine schwarze Linie auf seiner Stirn, ein Brandstreifen entlang der Symbollinie.

Das Beben, welches durch den Riesen-Dämon ging, sorgte für ein Lächeln auf Raymonds Lippen. Dann flammten die Überreste des Symbols auf und er wurde rasch zu Asche.

Beautrice war aufgestanden und wankte nun ein paar Schritte vorwärts, bis sie sich wieder fing. Dann brüllte sie: „Das ist gegen die Regeln!“

Published inRollenspiel-Storys

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