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Dies ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang

R7-88 suchte das Weite, als die beiden Jedi sich duellierten. Thazy’ria blockte die Schläge ihres Begleiters eigentlich nur ab, erkannte aber bald, dass er nicht einfach aufgeben würde. Sie versenkte ihr Lichtschwert in seinem Fuß, machte einen Satz zurück und betrachtete ihn irgendwie traurig, wie er vor Schmerz zusammengesackt war: „Dann trennen sich unsere Wege hier, tut mir leid.“

Eiligen Schrittes verließ die Twi’lek das Plateau, zog dabei die Kapuze wieder über ihren Kopf und pfiff ihren Droiden zu sich. Sie brauchte ein Gefährt um zu diesem Außenposten zu gelangen…

Fernab des Raumhafens wurde sie fündig. Inmitten der Hehler, Schmuggler und anderer zwielichter Gestalten. Die Stadt sprühte nur so vor falscher Freude, verlockenden aber tödlichen Angeboten – und Blutgeld. Thazy’ria verkaufte ihren Droiden für den Speeder – natürlich nachdem sie seinen Gedächnischip ausgebaut hatte. Vielleicht würde sie damit mal einen anderen Droiden füttern.

„Den würde ich nicht kaufen.“, erklang eine ihr irgendwie bekannte Stimme hinter Thazy’ria. Die Gestalt trat hinter ihr hervor und deutete auf den Speeder: „Keshkins hier hat den selbst erst heute früh gekauft, sah ziemlich übel aus. Er hat die Verkleidung getauscht, aber das Teil wird dir wahrscheinlich um die Ohren fliegen, wenn du weit draußen bist.“, der Twi’lek unterstrich seine Aussage mit einem Grinsen. Der Verkäufer Keshkins war wiederum überhaupt nicht begeistert und fluchte ihn in seiner Heimatsprache an.

Thazy’ria kannte diesen Twi’lek mit der goldenen Haut und nickte, sprach dann zu Keshkins: „Gib mir den Anderen. Wenn du diesen Droiden weiterverkaufst, kannst du dir davon noch fünf weitere Speeder leisten. Ich weiß sowieso, dass du mich über den Tisch ziehst.“ Das war ein logisches Argument, also bekam Thazy’ria den neueren Speeder.

„Lange nicht gesehen, Jart.“, sprach sie dann den Twi’lek an. Er musterte sie eingehend, seit dem letzten Treffen hatte sie sich mehr verändert als er… zumindest äußerlich. Was machte sie ausgerechnet auf Ord Mantell? Er fragte sie: „Wohin die Reise, schöne Frau?“
Thazy’ria hob einen Mundwinkel: „Darüber sollten wir nicht hier sprechen. Schön zu sehen, dass man dir noch nicht alle Gliedmaßen ausgerissen hat.“
Jart lachte, als würde ihm soetwas niemals passieren und bedeutete ihr dann mit einem Winken, ihr zu folgen.

Sie nickte anerkennend, als sie sein Raumschiff betrachtete. Voller Stolz präsentierte er ihr dieses, die beiden verschwanden aber schnell darin, um ungestört zu sein. „Wenn man hier mit den falschen Leuten redet, ist man ganz schnell einen Kopf kürzer.“, meinte Jart. Thazy’ria nickte und schaute sich im Innenraum seines Fluggefährts um: „Das glaube ich gern, Ord Mantell ist ein Pulverfass und am Ende bist du immer der Verlierer, egal auf welcher Seite du stehst.“

„Ich ziehe es vor, auf gar keine Seite zu stehen.“

Thazy’ria betrachtete ihn für einen Moment unter ihrer Kapuze und schüttelte dann leicht den Kopf: „Das bedeutet nur, dass du deinen Weg noch nicht gefunden hast. Du irrst umher und suchst nach etwas… wir sind uns da wahrscheinlich ähnlich, Jart.“

Er zuckte mit den Schultern: „Mag sein. Also, warum bist du nun hier? Jetzt, wo du unter die Kuttenträger gegangen bist, hast du mich doch nicht etwa gesucht, um mir zu predigen.“, er grinste wieder.

„Es gibt hier einen Außenposten der Republik, zu dem ich mich begeben werde. Die brauchen dort jede Hilfe, die sie bekommen können. Der Jedi Orden schickt mich dorthin… vielleicht finde ich dort das, was ich suche.“, ihr Gesicht war ernst.

Jarts nicht: „Aha, was suchst du denn?“

Sie tippte ihm auf die Brust, dort wo sein Herz lag: „Manchmal muss man sich erst mit sich selbst auseinander setzen, bevor man das weiß. Solltest du vielleicht auch mal tun.“

Er verzog das Gesicht gespielt: „Autsch, womit habe ich das jetzt verdient?“

Sie rollte mit den Augen und seufzte: „Du… ach, egal. Ich könnte etwas Schlaf gebrauchen, bevor ich mich auf den Weg mache. Darf ich dein Schiff heute dafür besetzen?“

„Natürlich.“

Am nächsten Morgen brach sie früh auf, die Strecke war auch mit dem Speeder nicht zu unterschätzen. Der Außenposten wäre kein Außenposten, wenn er mitten in bewohntem Gebiet liegen würde. Die Steinebenen wechselten sich mit Gebirge und Wäldern ab. Thazy’ria kam also erst gegen Mittag kurz zur Ruhe, um eine Mahlzeit einzunehmen – und zu überprüfen, ob sie verfolgt wurde. Dann zerstörte sie den Speeder mit dem Lichtschwert und ging zu Fuß weiter – in eine völlig neue Richtung.

Das sollte genug Täuschung sein, damit ihre Strecke nicht verfolgbar war. Schließlich kam sie zum Außenposten 7 und bat um Einlass.

„Ich bin Thazy’ria, Anwärterin der Jedi. Der Orden schickt mich, um eure Reihen zu verstärken. Ich bitte darum, euer Gast sein zu dürfen, bis ihr meine Qualitäten überprüft und euch entschieden habt.“

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