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Schlagwort: SWTOR

Twi’light (Die Geschichte eines Twi’Lek) V

Hangar 386 wurde gut bewacht. Ein Dutzend Soldaten umrundeten die Anlage, überall waren Kameras installiert. Wachpersonal, Lieferanten und Packer gingen ein und aus. Alles musste Termingerecht verladen und weiter verschickt werden. Als Zwischenlager war dieser Hangar sehr beliebt. Und jene die Geld hatten, hatten dafür gesorgt, dass ihre Ware auch sicher ist.
Einige Packer schufteten einen ganzen Tag, bis sie ihre Credits am Abend wieder versaufen konnten.
Die Arbeit war anstrengend und ständig war man den Blicken der Soldaten ausgesetzt. Und die waren noch das kleinere Übel. Die Spitzel der Geldgeber lauerten an jeder Ecke. Ein kleiner Fehler und man wurde aussortiert.
Aber Fehler gab es nicht und so gingen auch Arbeit und Pausen nach einem festen Zeitplan ineinander über. Schichtwechsel gab es nur nach Sonnenuntergang, wenn die neue Fracht noch nicht geliefert war.

Twi’light (Die Geschichte eines Twi’Lek) IV

Der Morgen kam mit lautem Donnern und Getöse. Ein Sturm zog mit seinen eisigen Winden von der kalten Ebene herauf.

Jart wachte  zusammengerollt in einem Schlafsack auf.  Verschlafen sah er sich um und begann sofort zu frieren. Noch war der Sturm nicht bei ihnen angekommen, aber die Vorläufer waren eisig genug, dass sie hier draußen bald erfrieren würden, wenn sie nicht in Bewegung blieben.

Nach Thazy’ria Ausschau haltend, pellte sich Jart aus dem Schlafsack und stellte fest, dass er nicht mehr dieselbe Kleidung wie am Vortag trug. Die fremde Twi’Lek hatte ihm wärmere Kleidung angezogen, während er schlief. Er trug nun eine graue Uniform, die Raumfahrer trugen, um an Bord eines Raumschiffes nicht zu frieren.

Twi’light (Die Geschichte eines Twi’Lek) III

Poch. Klopfen, es hämmerte an der Tür. Poch. Jart öffnete die Augen. Poch. Er spürte seinen Herzschlag. Er übertönte das Klopfen an der Tür. Poch. Es war dunkel in seinem Schlafzimmer. Er wusste, dass er allein war. Wie jede Nacht. Sein Schlafraum war der kleinste, aber dafür seiner. Er liebte die Einsamkeit. Doch in diesem Moment sehnte er sich nach seiner Mutter.
Poch. Bald würde die Tür nachgeben. Jart spürte Angst, etwas versuchte in sein Zimmer einzudringen. Etwas hatte sich bereits durch die Schlafräume seiner Familie gewühlt. Er konnte es spüren, sie waren nicht mehr bei ihm. Um ihn herum herrschte Finsternis; Jart konnte nicht das Geringste sehen. Gelähmt vor Angst, starrte er in die Richtung, aus der das Hämmern kam. Bald würde es vorbei sein. Er sah bereits, wie sich bei jedem Schlag Lichtstrahlen durch die entstandenen Spalten zwängten. Das Licht bildete einen Rahmen um einen dunklen Durchgang und Jart wollte nicht wissen, wohin dieser führte.

Twi’light (Die Geschichte eines Twi’Lek) II

Der trübe Himmel wurde von Blitzen durchzogen. Der Himmel zeigte ebenfalls seine Wut über das, was geschehen war. Von oben herab konnte man das Schlachtfeld weit überblicken. Die wenigen Twi’Leks, die an den Piraten vorbei kamen, indem sie ihre Clansbrüder vor und direkt in Blastersalven laufen ließen um ihnen Deckung zu geben. Aber es waren einfach zu viele Piraten gewesen, so dass sich die Leichen der Ureinwohner Ryloth in einem Radius von einem Kilometer verteilten.
Irgendwo zwischen den Leichen und Leichenteilen, bewegte sich etwas.

Twi’light (Die Geschichte eines Twi’Lek)

Die Schatten der Berge verdunkelten sich durch die Rauchwolken, die weit in die Atmosphäre empor stiegen. Peitschen und Blaster knallten in der Dunkelheit. Doch die eisige Wüste blieb unberührt. Lyleks, die durch das Eis stapften, sahen sich witternd um und ergriffen die Flucht, als mehrere Transportschiffe am Himmel erschienen um mit einem ohrenbetäubenden Lärm zu landen.