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Schlagwort: DWoD

Auftakt zur Hochzeit

Candle und Firewall prallten an der Bürotür zusammen, als sie beide gleichzeitig nach dem Türknauf griffen. Die Tür wurde aufgerissen und sofort schnatterten die beiden Schönheiten los: „Jack!“

Der Erzeuger der beiden Malkavianerinnen blickte von dem Buch auf, welches er gerade in einer Hand hielt und las, während er schmatzend auf einem Stück Niere herumkaute.

„Hast du schon gesehen, es gibt eine Hochzeit.“ – „Eine Vampirhochzeit!“ – „Bei Tarot!“ – „Und wir sind eingeladen!“ – „Auf eine Hochzeit!“ – „Eine richtige Hochzeit!“ –

und dann synchron: „Gehst du mit mir dahin?“

Rückversicherung

Stimmung

Spider zündete eine Kerze an und trat einen Schritt zurück. Sanft flackerte die Flamme in dem abgeriegelten Raum und verbrannte langsam den Sauerstoff hier drin. Sie stand inmitten eines Blumenkranzes, daneben lag ein roter Umschlag. Der Caitiff nahm und öffnete ihn, las über die Zeilen und schloss anschließend die Augen für einen Moment. Er flüsterte zu sich selbst: „dummes Ding…“, steckte die Karte wieder zurück in den Umschlag und legte diesen auf die Kerze. Erst sah es so aus, als würde die Kerze ausgehen, dann schoss die Flamme wieder hoch und verbrannte das Papier. Das kleine Feuer wanderte über den Briefumschlag zu dem Blumenkranz. Die Blumen waren noch zu frisch und dadurch voller Wasser – aber der Kranz flammte dennoch kurz auf. Spider rümpfte die Nase als das Pulver an dem Blumenkranz seinen Duft freigab. Es dauerte aber nicht lange, bis er die Vitae herausroch.

New Sheriff in Town

„Emily Jones, ich bin der neue Sheriff“, sie streckte Cuervo die Hand zur Begrüßung entgegen, aber er nickte ihr nur grüßend zu. Der Mond spiegelte sich in dem See neben den beiden Kainiten. Die Ventrue betrachtete den Primogen der Malkavianer genauer, sie kannte diese Art der Ausstrahlung sonst nur von den Sabbaties – trotz dessen, dass sie Auspex nicht beherrschte konnte sie fast fühlen, dass er viele Vampirseelen in sich aufgenommen haben musste. Ein Traditionsbruch ohnegleichen, warum war noch niemand eingeschritten?

Fallabschluss: Valentinus

Raymond schüttelte den Kopf: „Inaktzeptabel.“

„Tut mir leid, aber da hast du kein Mitbestimmungsrecht.“, Nina hob den Blick zu dem Brujah, der nun in ihrem Büro auf und ab wanderte.

„Ich dachte Cuervo hat-“

Sie winkte ab: „Das ist eine politische Sache gewesen, er kann nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand… und du bist momentan eher eine Belastung als eine Hilfe.“

Raymond blieb stehen und betrachtete die Ghulin einen Moment, ehe er – deutlich leiser – anfügte: „Ich brauche diesen Job… er bringt mich sonst um.“

„Das darf er nicht, Lewis.“

Valentinus

Es klopfte.

Niemand klopfte, bevor er die Lagerhalle betrat.

Niemand! (außer Lilli)

Spider hob den Blick weg von dem Lieferschein auf seinem Tresen und zuckte sofort sichtlich zusammen. „Oh shit!“

Cuervo sah dies wohl als Einladung und öffnete die Tür, trat einen Schritt in den Verkaufsraum und schloss die Tür hinter sich. Er selbst war in diesem Moment die Mauer, welche den Eingang versiegelte. Die Tür nach hinten zum Lager war sehr verlockend. Der Malkavianer hatte dieses Gebäude noch nie betreten und obwohl Spider immer darauf Vorbereitet war, schaffte er es in diesem Moment kaum ruhig zu bleiben.