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18.10.1998 – Tagsüber III

Die hässliche Gestalt stand im Gang und wartete. Sein Blick aus der Dunkelheit war auf die blutrote Glasscheibe gerichtet. Die Zelle war komplett mit Blut gefüllt und darin trieb nun seit etwa zwei Minuten dieser…Mensch. Der Nosferatu schaute auf seine digitale Armbanduhr. Der Bursche schien eine enorme Willenskraft zu haben, der Timer lief weiter….3 Minuten, 4 Minuten….bei 4:44 gab es einen Riss in der Scheibe. Dieser breitete sich rasant unter dem Druck aus, bis die Scheibe schließlich barst und einen großen Schwall Blut ausspieh. Der Flur wurde gut durchflutet, der Nosferatu betrachtete den hustenden Owen ohne eine Miene in seinem missgestaltetem Gesicht zu verziehen und stoppte den Timer bei 4:46.

Der Nosferatu hob Owen am Kragen hoch. Er war nicht drumherum gekommen dochnoch etwas Vitae aufzunehmen, als es in seine Lungen drang: „Erstaunlich… und enttäuschend. Man sollte meinen ihr Jäger habt mehr drauf.“, krächzte der Nosferatu. Owen verzog angewidert das Gesicht bei dem Anblick des Kainiten.

„Aber dein Wissen ist brauchbar. Wir haben entschlossen dich zu einem von uns zu machen.“, grinste der Nosferatu schief.

Owen wusste was das für ihn bedeutete, natürlich wusste er es. Er wollte sicher nicht zum Vampir werden und schon gar nicht zum Nosferatu!

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