Zum Inhalt

Flucht

Musik

Spice schrack auf, als sie das knirschende Geräusch hörte. Jemand war mit Stiefeln auf Glas getreten. Ein kurzer Blick, Steven lag noch im Bett des Krankenhauses. Doch irgendetwas stimmte nicht. Spice hörte erneutes Knirschen und während sie sich herumdrehte wurde ihr bewußt was so falsch an dem Raum war:

Er war völlig zerstört.

Das Glas auf dem Boden kam von den Fensterscheiben, von den Glaseinlagen der Schränke, der Gläser auf den umgeworfenen Beistelltischen der Betten. Stoffe hingen in Fetzen über den Metallgestellen der Betten und lagen blutig am Boden. Spice sah eine der Krankenschwestern am Boden liegen, ihr Kopf war in zwei Hälften gespalten. Spice verzog das Gesicht. Es war, als wäre die Welle der Vernichtung durch die Tür hereingebrochen und kurz vor dem Bett an dem sie saß gestoppt. Nur ihr Laptop blinkte trotzig im Standbymodus, den sie mit einer beiläufigen Bewegung beendete.

Ihr stockte der Atem, als sie die Person erkannte, welche für dieses Chaos verantwortlich war. Grünlich glimmende Augen hatten sie fixiert und das silbrige Haar hing an dem Sephiroth-Verschnitt blutig herab. Es musste etliche Opfer auf dem Weg hierher gegeben haben. Nach der Flucht aus der Wohnung, welche mit der Verletzung Stevens zusammenhing schien dieser Irre nicht aufzugeben.

„Was, in Gottes Namen, willst du von uns?!“, schrie Spice ihn an.

Als Reaktion kam nur das, was sie schonmal erlebt hatte. Der Typ nahm das zweihändige Katana, die Masamune, in eine Hand und machte einen Satz auf sie zu, die Waffe zum tödlichen Schlag erhoben. Wieder was es Steven, der Spice wegriss. Diesesmal ohne selbst verletzt zu werden, denn…Spice verlor den Boden unter den Füßen.

Das Bett brach in seine zwei Teile als die Klinge es wie Butter zerschnitt. Zornig schaute er sich um. Sie waren beide verschwunden. Der Sog, der vom Laptop ausging hatte sie verschluckt. Einfach so. Als wäre er ein Portal. Ein Satz und er war bei dem technischen Gerät angelangt, doch als er danach greifen wollte verschwand auch dieses vor seinen Augen.

Als wären sie niemals hier gewesen.

Published inAllgemein

Schreibe den ersten Kommentar

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert