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Monat: November 2009

Excalibur

Hamburg
Schakal presste den Ghul mit einer Hand gegen die Wand. Dieser hob beschwichtigend beide Hände: „Was hätte ich denn tun sollen? Er war in euer Anwesen eingebrochen, Herr!“

„Ihn jedenfalls nicht köpfen! Narr! Wie oft habe ich euch gesagt ihr sollt den Pflock nehmen?!“, Schakal ließ seinen Handlanger wieder los und stiefelte über die Asche hinweg durch den Flur.

„Es tut mir leid, Herr!“, rief sein Ghul ihm nach.

Schakal stieß die Tür zu der Rüstkammer auf, ging rasch vorbei an Ritterrüstungen, Lanzen und ausgestellten Schwertern verschiedener Dynastien bis zum Podest am anderen Ende des Raumes. Der Sockel war leer. „WO IST ES?!“, schrie er, dass man ihn im gesamten Anwesen hören konnte.

Zwiegespräch

Warum hast du das getan, Raziel?
Es war Bestimmung.
Du hast doch noch nie daran geglaubt, Raziel.
Was weißt du schon über mich, GARNICHTS!
Sieh ihn dir an. Schau was du aus ihm gemacht hast.
Einen der wahren. Hörst du! Er ist jetzt das wozu er bestimmt war!
Du hast ihn benutzt, so wie dein Erzeuger dich benutzte… erinnere dich, Raziel. Du hast ihn getötet, genau aus dem gleichen Grund. Weil er wollte das du mit ganzem Herzen so wirst…so kalt.
Unsinn! Er war mir im Weg, das war alles!
Es gibt etwas, dass euch unterscheidet.
Achja und was?
Dein Erzeuger hat dich nicht geliebt.

Sieh ihn dir an, Raziel. Du kannst den Blick nicht ewig abwenden… er ist mein Sarkrament. Ironie, dass er sich selbst so genannt hat, nicht wahr?
Worauf willst du hinaus?
Es war alles vorherbestimmt, Raziel.
Falsch. Ich habe es so geplant. Du kannst nichts mehr dagegen tun.
Das habe ich längst.
Unmöglich, du hattest keine Möglichkeit.
Ich habe es vorausgesehen. Ich hatte Visionen, Raziel. Ich habe ihn gesehen. Früher, als es dich noch nicht gab.
Was hast du GETAN?!

[Muna] Gedanken III

Stimmung

Muna sass auf dem Bett – den Kopf des unbeweglich daliegenden Cyrils auf ihren Schoss gebettet. Den Blick voller Qual auf ihren Stick gerichtet, der aus seiner linken Brust anklagend hervorstach.

Innerlich betete sie darum, dass ihre Tat richtig gewesen war doch ein anderer Teil ihr warf ihr vor, dass sie sich seinem Drang nicht in de Weg hätte stellen sollen. Dann erinnerte sie sich an seine Worte in der letzten Nacht – nach ihrem Empfinden letzte Nacht. Für ihn waren über 3 Monate vergangen. Wie sollte sie sicher sein, dass er immer noch das Bedürfnis hatte, dieses Band zu lösen?

Broken

Alles war so kalt. Der steinerne Boden, die Wand an der er lehnte und auch der Griff des Schwertes auf dem sein Kopf lehnte waren eisig. Er wusste nicht ob dem wirklich so war, doch momentan wünschte er es sich. Kälte verhieß Trauer und Vergessen.

Zwei Biester kämpften in seinem Inneren miteinander. Sie schrien darum sein Gehör zu erlangen. Eins wollte, dass er trauerte, dafür Sorge trug dass niemand ihre Asche berührte und… es hatte das Bedürfnis ihr zu folgen. Das Andere meinte, dass sie ihm keine andere Wahl gelassen hatte, sie hätte doch alle in Gefahr gebracht die ihm etwas bedeuteten, einschließlich ihm. Er hätte das Richtige getan und müsse seine Gefühle unterbinden. Gefühle waren ein Zeichen von Schwäche und Schwäche hatte ihn doch an diesen Punkt gebracht.

Kapitel 4.1.3

Die Stimmung war gedrückt, Mark Thorne  lehnte an der Kellerwand, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und trommelte mit seinen Fingern gegen den linken Arm. Sein Blick glitt über die Anwesenden. Diese entstellte Nosferatu hatte ein Mobiltelefon am Ohr und spazierte auf und ab beim telefonieren. Neben Mark stand die Tremere und schüttelte nur den Kopf als er sie anblickte: „Wir sitzen hier in einer Falle, was hat sich der Prinz dabei gedacht?“

„Hat da jemand Angst? Ohja, die hohen Tremere werden ja wohl mit einer Horde wildgewordener Brujah fertig werden.“, die Stimme des Toreador Primogen hatte etwas verächtliches. „Vielleicht sollten wir die Vertreter der Gangrel und der Brujah entpflocken, damit sie uns beistehen.“