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Monat: September 2010

Der Alpha ist tot, lang lebe der Alpha…wirklich?

Jill verkrampfte ihre Hände in dem Lenkrad des Geländewagens, der einmal zur Ausstattung der Jäger gehörte, sodass ihre Knochen weiß unter der Haut hervortraten. Ihr Blick war starr nach vorne gerichtet während sie fuhr, aber er ging durch die Person hindurch, die vor ihr auf der Harley saß. Sie war frustriert, verärgert und überfordert. Dennoch war dies der erste stille Moment seit langem, räumlich getrennt von den Rudelkameraden, die jeder in einem eigenen Gefährt die Straße entlangbretterten. Hier drin war sie allein mit ihren eigenen Anforderungen und dem Selbstdruck, den sie sich machte – und David.

Guardian

Markus hörte, wie die Tür hinter ihm langsam zuschwang und dann mit einem Klick ins Schloss fiel. Für einen Moment blieb ihm noch das Gesicht von Natalia im Kopf. Beruhigt, aber doch weiterhin um sie besorgt, er hatte das Gefühl gehabt, dass sie ein bisschen hin und her gerissen zwischen ihrer Mutter und Raziel gewesen war. Das Bild verschwand und durch die Schwaden tauchte Raziels Gesicht vor ihm wieder auf.

Silber im Blut

Bei der Jagd auf die Jäger wurden wir selbst zu Gejagten. Unser Plan, die beiden Posten aus einem Hinterhalt anzugreifen wurde mit einem krachenden Schuß vereitelt. Unsere Feinde waren mit Silberschrot ausgestattet, und obwohl unser Alpha dem ersten sogleich die Silberrüstung herunterriss, ging er als erster zu Boden. So uneins wir oft sind, so selbstverständlich funktionieren unsere Kämpfe. Während der Theurg sich sofort um den beinahe getöteten Alpha kümmerte, erschlug unser Ragabasch den ersten Feind beinahe. Er überließ mir den Rest, um sich den zweiten Feind oben auf dem Dach vorzunehmen. Während ich sinnlos versuchte mit dem Feind zu reden, vernichtete unser Metis den Jäger auf dem Dach. Die beiden Schattenwandler unseres Rudels leisteten dort oben gute Arbeit. Der Jäger, dem ich die chance gab zu reden, tötete sich selbst mit einem Gift, welches sich wohl in seinem Silberkreuz befand. Sie wollen nicht wahrhaben, dass wir nicht nur Monster sind, geben uns nichtmal die Chance unsere menschliche Seite zu zeigen. Ich war am Boden zerstört über diese Erkenntnis, doch uns blieb nur die Flucht vor den Gesetzeshütern, bevor jemand den Schleier verletzte. Der Sack Maden tat sein übriges, um die Leichen zu verzehren.