Remus und Shirley wanderten aufmerksam durch den Stadtpark, steuerten direkt auf eine der Passagen zu in der die Bäume so dicht standen, dass man kaum die Hand vor Augen erkennen konnte. Sie waren beide sehr Schweigsam nach dem Tod eines Rudelmitgliedes durch die Tänzer der Schwarzen Spirale und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Remus horchte, die feindlichen Werwölfe trieben sich auch heute Nacht wieder im Park herum und machten dabei keinen Unterschied zwischen Garou und Mensch. Er fragte sich noch immer warum sie ausgerechnet jetzt zum Vorschein kamen. Sicher hatten sie es auf die Caerns abgesehen. In der Dunkelheit konnte er zwei Gestalten erkennen, die wohl ebenso einen Spaziergang durch den Stadtpark machten. Aber irgendendetwas stimmte nicht.
Shirley folgte Remus‘ Blick und erkannte in der Gestalt hinter dem Mädchen den jungen Burschen der sie zusammen mit dem Typ, der ihr irgendwie bekannt vorgekommen war, aus diesem…Labor geholt hatte. Seine Augen waren seltsam leer und das Mädchen bei ihm hüpfte belustigt vorwärts, wie ein Kobold der einen Streich ausgeheckt hatte.
Sie stellte sich Remus direkt in den Weg: „Wisst ihr, wie spät es ist?“
Remus musterte Rook mit einem stirnrunzeln, Shirley registrierte, wie er etwas schnupperte und anschließend das Gesicht verzog: „Euch ist bewußt, dass hier Sperrzone für Kainskinder ist. Ganz schlechter Zeitpunkt hier zu sein. Ihr solltet…“, Rook unterbrach ihn mit einem Handwink: „Dein Hosenstall ist auf.“
Remus schaute tatsächlich an sich herab und vergaß für einen Moment was er eigentlich sagen wollte. Rook wandte sich nun Shirley zu: „Also… wisst ihr wie spät es ist?“ Shirley hob die Hände, sie hatte keine Uhr dabei. Aber irgendetwas war seltsam an den Augen des Mädchens. Wo bei Cyril Leere herrschte war es bei ihr ein Wirbel aus Gedanken….der wie eine Bombe bei ihr Einschlug.
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Remus hob den Kopf wieder, als Shirley neben ihm in die Kriegsgestalt der Werwölfe, den drei Meter Crinos, ging. Mit einem Hieb riss sie ihn von den Füßen, sodass es ihn gegen den nächsten Baum schlug. Sie musste kaum nachsetzen, um Baum und Remus in zwei Hälften zu reißen.
Rook kicherte manisch bei dem Anblick, Cyril stand hinter ihr und schaute sie leer an. Nachdem shirley mit Remus fertig war wandte sie sich zu der Malkavianerin um – und zermatschte sie mit einem Prankenhieb. Cyril erwachte sofort aus seiner Trance und starrte Shirley ungläubig an. Nachdem die Malkavianerin das zeitliche gesegnet hatte, war ihre blinde Wut wie ausgelöscht. So hatte sie auch keine Ambitionen mehr, Cyril zu vernichten.
Aber etwas hämmerte in ihrem Schädel, Schmerzen. Als Cyril auf die Knie sank und sich den Kopf hielt war Shirley bereits unterwegs.
Sie spürte den Chip in ihrem Kopf und wusste wo sie Antworten finden würde.
Siemens.
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