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Frühstück für Papi

Eevee stellte sich auf die Zehenspitzen, um an die Dose auf dem Schrank zu kommen. Mit zwei Fingern kam sie heran, allerdings nur mit dem Ergebnis, dass die Dose umfiel und auf dem Schrank bis zur Wand rollte.

„FUCK!“, sie trat gegen den Schrank. Leider war der aus massivem Holz, sodass das einzige Ergebnis ein schmerzender Fuß war. Sie konnte sich gerade noch beherrschen die Faust hinterher zu jagen und versuchte lieber den Schrank mit ihrem Blick zu töten – natürlich erfolglos.

Don’t fight… ACCEPT

Eevee blickte sich um, der massive Holztisch war keine Option, also nahm sie sich den Schemel und stellte ihn vor den Schrank, riss ein paar Bücher aus dem dazugehörigen Regal und legte diese oben auf den Schemel. Anschließend stieg sie auf das wackelige Konstrukt und zog sich am Schrank hoch. Sie konnte sich abstoßen und lag nun halb oben auf dem Schrank.

„Hab‘ ich dich!“, sprach sie triumphierend und griff sich die Dose. Ihre Füße hingen jedoch in der Luft, mit einem Blick nach hinten stellte Eevee fest, dass der Schemel umgefallen war. Wieder fluchte sie.

You dont stand a chance, put it down

Eevee wandte sich wieder der metallischen Dose zu und betrachtete diese von allen Seiten. Sie war schlicht und unbeschriftet, aber schwer und wenn man sie schüttelte, klimperte es. Eevee drückte den Deckel hoch und schaute hinein. Ungefähr die Hälfte war mit Kleingeld befüllt, aber sie griff sich nur die großen Scheine heraus und steckte diese mit einem zufriedenen Grinsen in die Jacke, welche sie aus Markus Wohnung geholt hatte, unmittelbar neben die Pistole. Auch wenn ihr schleierhaft war, warum die Bude ausgeräumt wurde und die Waffe hatten sie liegen gelassen.

Or else i aim for your head

Eevee verschloss die Dose wieder und warf sie auf die Couch. Dann machte sie sich daran, den Schrank wieder herunter zu kommen. Er wackelte zwar, als sie an diesem herunterkletterte, aber er war stabil genug. Draußen fuhr ein Wagen auf den Parkplatz, sodass Eevee sich seitlich vom Fenster stellte und vorsichtig nach draußen durch die Gardinen schaute. Doch auch diese Person schein nur ein weiterer Anwohner zu sein, so wie die letzten sieben, die sie beobachtet hatte.

Pull the trigger…

Eevee ging wieder in die Küche, betrachtete kurz die alte Frau, die an den Stuhl gefesselt war und öffnete den Kühlschrank. Auf einer Wurst herumkauend wandte sie sich wieder herum: „Nagut, du hast nicht gelogen. Das Geld war da… du bist nicht zufällig mit Waffen ausgestattet?“, mit der angebissenen Wurst wedelte sie vor dem Gesicht der Wohnungsbesitzerin herum, die hungrig darauf schaute, aber den Kopf schüttelte.

„Zu schade…“, Eevee biss genüßlich von der Wurst ab und betrachtete den Raum, nahm einen letzten Schluck aus der Wasserflasche und ging zu der alten Frau hin. Eevee hockte sich neben sie und zog den Plastikschlauch aus der gefüllten Flasche, stellte die jetzt leere Wasserflasche auf den Boden und steckte den Schlauch dort wieder hinein. Die volle Flasche schraubte sie zu, fluchte darüber, dass sie dabei kleckerte und erhob sich mitsamt der gefüllten Flasche wieder.

Mit prüfendem Blick betrachtete Eevee das Blut in der Flasche und stellte diese dann in den Kühlschrank zu der Anderen. Als sie sich wieder zu der Frau wandte, lag ihr Kopf bereits schlaff auf der Tischplatte, doch das Blut tropfte weiter in die Flasche hinein.

and it ends

Published inRollenspiel-Storys

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