Zum Inhalt

Schlagwort: Gruppe 3

[Muna] Gedanken III

Stimmung

Muna sass auf dem Bett – den Kopf des unbeweglich daliegenden Cyrils auf ihren Schoss gebettet. Den Blick voller Qual auf ihren Stick gerichtet, der aus seiner linken Brust anklagend hervorstach.

Innerlich betete sie darum, dass ihre Tat richtig gewesen war doch ein anderer Teil ihr warf ihr vor, dass sie sich seinem Drang nicht in de Weg hätte stellen sollen. Dann erinnerte sie sich an seine Worte in der letzten Nacht – nach ihrem Empfinden letzte Nacht. Für ihn waren über 3 Monate vergangen. Wie sollte sie sicher sein, dass er immer noch das Bedürfnis hatte, dieses Band zu lösen?

Broken

Alles war so kalt. Der steinerne Boden, die Wand an der er lehnte und auch der Griff des Schwertes auf dem sein Kopf lehnte waren eisig. Er wusste nicht ob dem wirklich so war, doch momentan wünschte er es sich. Kälte verhieß Trauer und Vergessen.

Zwei Biester kämpften in seinem Inneren miteinander. Sie schrien darum sein Gehör zu erlangen. Eins wollte, dass er trauerte, dafür Sorge trug dass niemand ihre Asche berührte und… es hatte das Bedürfnis ihr zu folgen. Das Andere meinte, dass sie ihm keine andere Wahl gelassen hatte, sie hätte doch alle in Gefahr gebracht die ihm etwas bedeuteten, einschließlich ihm. Er hätte das Richtige getan und müsse seine Gefühle unterbinden. Gefühle waren ein Zeichen von Schwäche und Schwäche hatte ihn doch an diesen Punkt gebracht.

Im Dämonenhaus #2

Willige Metalschlampen, willige Metalschlampen, nicht so widerspenstige wie die da… komm schon.

Hilfe suchend blickte Sarkra an die Decke des großen, kahlen Raumes. Leider fiel von da keine zweite Frau runter wie er sich das gerade gewünscht hatte. Resignierend drehte er sich um und schaute Muna an, die ihn keines Blickes würdigte. Mit zusammen gekniffenen Augen musterte er sie.

Nettes Gesicht, bisschen viel Schminke, aber was will man machen… scheint sie eigentlich nicht nötig zu haben. Joa, Titten gehen auch in Ordnung. Arsch? Scheiss Hose, viel zu schlabberig, kann ich gar nix erkennen.

[Muna] Notizen

Sie sass auf dem Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. In ihr wühlte Hunger, aber nicht dieser unsägliche Hunger nach Blut sondern der unbändige Hunger nach einer Zigarette. Deutlich spürte sie den Druck des Päckchens in ihrer Hosentasche. Sogar der Geruch des Tabaks hatte sie deutlich in ihrer Nase. Muna drehte den Kopf und blickte zu dem ungleichen Paar das sich auch noch im Raum aufhielt und musste unwillkürlich den Kopf schütteln.

[Muna] Gedanken II

Ich wach nur sehr schwer auf, habe wie ein Stein geschlafen – ich, die sonst bei der kleinsten Kleinigkeit im Bett stand.

Ich blinzel auf meine Uhr – kurz vor sieben abends. Fein, draußen sollte es dunkel sein. Genau sagen kann ich das nicht – hier drin ist es so dunkel wie in einem Sarg. Ich hör Wasser rauschen und bemerke jetzt erst, dass der Platz neben mir leer ist. Komisch, sonst wach ich immer auf, wenn sich im Bett bei mir was bewegt. Sonst ziemlich nervig, aber heute nicht.
Ich muss mich mehr verändert haben, als mir gestern langsam klar wurde.