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Monat: Januar 2010

Sweet dreams… or Nightmares

Stimmungsmusik

Die Wange auf dem Boden, der Körper fühlt sich schwer an, lässt sich nicht bewegen. Die Sicht ist verschwommen, aber die Gewissheit ist da, du bist im Gangrel Bau. Der Boden scheint sich zu bewegen. Eine Armee von Ameisen krabbelt über diesen, auch vor dir machen diese Insekten nicht halt, doch du wirst wie ein Fels nur als Hindernis gesehen – nicht als Mitternachtssnack.

Die Hinterseite deines Kopfes schmerzt, du riechst dein Blut. In der Erde vor dir ist noch mehr davon, ebenso wie die Spuren der Wölfe, die geflohen sind. Wie lange war der Angriff nun her? Was war überhaupt genau geschehen? Das Treffen mit dem Felsen und deinem Kopf scheint alles ausgelöscht zu haben.

Zeitsprung? II

Razorclaw hatte seine Hände gegen Cuervos Schultern gepresst und nagelte ihn mit eisernem Griff gegen die Säule hinter ihm. Ein seltsames Zucken ging durch den Nachkomme Brujahs und für einen kurzen Moment war es ihm so, als würden seine eigenen Arme durchsichtig werden. Cuervo legte ein diabolisches Grinsen auf.

„Was… wer ist noch hier!“, Razorclaw verstärkte seinen Griff noch.

Doch der Malkavianer fing lediglich an zu lachen. Wieder beschlich Razorclaw das Gefühl, er würde sich auflösen.

„Was hast du getan, du irrer Vogel!“

It’s the final Countdown…

[Gruppe 2] Kapitel 6 – Zeichen Gehennas

Stimmungsmusik

Reifen quietschten, als der Polizeiwagen unter Beschuss um die Kurve fuhr – splitterndes Glas und berstendes Metall ertönten, als der Wagen frontal mit einem anderen zusammenkrachte. Die Motorräder rauschten an dem verursachten Chaos vorbei und nahmen weitere Passanten und fahrende Wagen aufs Korn. Maschinenpistolen ratterten durch die Nacht, freudiges Gejaule und diabolisches Lachen schüchterten die Bevölkerung ein. Der Sabbat schoss auf alles was sich bewegte, zerstörte im vorbeifahren Telefonzellen, Mülltonnen, Schaufensterscheiben. Gnade dem, der nicht rechtzeitig vom Bürgersteig herunter kam. Die Baseballschläger aus Holz oder Metall trafen mit tötender Stärke, die Krallen wurden am Asphalt, an Laternenpfählen oder Sterblichen geschärft. Nosferatu fuhren nackt dicht an dicht mit Brujah, Gangrel und Malkavianern oder kletterten an Häuserwänden entlang.

[Muna] Gedanken auf der Wanderung

Muna wanderte durch diese Welt, die ihr so unwirklich vorkam. Sie war etwas hinter die beiden Anderen zurückgefallen. Dachte über diese so archaisch aussehenden Vampire auf den Pferden nach. Sie hatte Rüstungen und Schwerter getragen, viel Leder und Felle.
Sie hatte keine Ahnung, wie weit sie jetzt in der Vergangenheit steckten, aber ihr kam ein Buch in den Sinn, dass sie vor ein paar Jahren gelesen hatte. Es hatte von einem Zeitreisenden gehandelt, der in seine eigene Vergangenheit gereist war und dort versehentlich seinen Vater umgebracht hatte und im nächsten Moment dann selbst dahin gesunken war, da er ein Zeitparadoxum ausgelöst hatte. Er hatte den Mord vor dem Moment begannen, als dieser Mann den Samen zu seiner Existenz in seiner Mutter gesetzt hatte.
Ihre Gedanken begannen heftiger zu kreisen.
Was wenn einer von ihnen dreien in der Zeit, die kommen würden, einen Menschen oder einen Vampir töten würden der in ihrer Ahnenkette vor ihnen stände? Oder auch nur durch ihre Anwesenheit oder Taten dafür sorgte, dass jemand von einer wichtigen Begegnung abgehalten werden würde? Es zu irgendeiner wichtigen Zeugung nicht kommen würde?
Was war an diesem Abend schief gelaufen? Was hatte diesen Zeitsturm ausgelöst, der Markus, Enigma und sie hierher geschleudert hatte? Und wie sollten sie es anstellen, dieses Auslösende Ereignis zu verhindern ohne den restlichen Fluss der Zeit zu stören?
Muna wurde etwas langsamer.
Ihr Blick ruhte auf Markus. Wie sollte man ihn als diese lange Zeit im Zaum halten? Damit er nicht die falschen Dinge tat?
Andererseits, wer sagte, dass dieser Science Fiction mit seinen Gedanken über Zeitparadoxum recht hatte? Kurz erinnerte sie sich an einen Film den sie vor Jahren kurz nachdem sie von ihrer Mutter abgehauen war mit Roger im Kino gesehen hatte. Er hatte sie wegen der Marital Arts Szenen und dem Hauptdarsteller van Damme mit hineingeschleppt, sie war nur ihm zuliebe mitgegangen. Aber dann hatte sie diese Geschichte über einen Zeitpolizisten doch fasziniert. Der hatte es geschafft, durch eine Zeitreise den Tod seiner Frau rückgängig zu machen, ohne ein Paradoxum auszulösen. Auch musste sie an die Filme denken, die die Abenteuer von Marty McFly und dieser Zeitreisemaschine in einem Deloren behandelten.
Was stimmte nun? War die Zeit festgeschrieben, wie es dieser Autor geschrieben hatte? Oder war die Zeit in der Lage, abzuweichen? Alternative Realitäten zu schaffen wie in diesen Filmen?
Würden sie es schaffen irgendwie nach Hamburg zurück zu kommen und zu verhindern, dass dies alles geschehen konnte? Wollten sie das eigentlich?
Sie blieb sehen und rief nach Markus und Enigma. „wartet ihr Zwei, wir müssen reden.“ Sie setzte sich auf den Rand dieser Steinstraße und blickte die Beiden an.
„Enigma, was weißt du über Zeit? Ist sie festgeschrieben oder ist sie veränderbar und wird dann zu einer Alternativen Zeit?
Also ich meine, ist es möglich, hier zu leben, auch wenn wir versehentlich verhindern, dass es uns in der Zukunft geben wird? Oder sterben wir dann?„

[Gruppe 1] Kapitel 5 – Das Tor

Alicia faltete die Hände im Schoß und schlug ein Bein über das Andere. Sie saß mal wieder hier im Büro von diesem Malkavianer namens Crazy. Dieser nickte: „Das Ende ist näher als wir angenommen haben, bring du die Phoenixkrieger in Sicherheit.“

Alicia seufzte melancholisch, nahm das Buch von dem Schreibtisch und erhob sich wieder, um anschließend den Raum zu verlassen. Sie drückte Der Herr der Ringe eng an sich, als sie wieder im Gedränge des Clubs versank. Als würde jeder ihrer Schritte sanft federn, schwebte sie beinahe durch die Räumlichkeiten bis hin zur Bar. Sie legte das Buch ab und verrichtete sofort ihre Arbeit.