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Sweet dreams… or Nightmares

Stimmungsmusik

Die Wange auf dem Boden, der Körper fühlt sich schwer an, lässt sich nicht bewegen. Die Sicht ist verschwommen, aber die Gewissheit ist da, du bist im Gangrel Bau. Der Boden scheint sich zu bewegen. Eine Armee von Ameisen krabbelt über diesen, auch vor dir machen diese Insekten nicht halt, doch du wirst wie ein Fels nur als Hindernis gesehen – nicht als Mitternachtssnack.

Die Hinterseite deines Kopfes schmerzt, du riechst dein Blut. In der Erde vor dir ist noch mehr davon, ebenso wie die Spuren der Wölfe, die geflohen sind. Wie lange war der Angriff nun her? Was war überhaupt genau geschehen? Das Treffen mit dem Felsen und deinem Kopf scheint alles ausgelöscht zu haben.

„Bleib stehen, du dreckiger Köter!“, bellt eine bekannte Stimme durch die Gänge, anschließendes Drohknurren, ein Kampf. Scar scheint den Flüchtenden gestellt zu haben. Schnelle Schritte kommen näher, bald sind die Füße von ihr zu sehen.

„Oh, John!“, sie riecht nach Blut, zieht dich hoch, die Bisse der Ameisen spürst du kaum, es fühlt sich sowieso alles taub an. Blutspritzer zieren ihr Gesicht, sie klopft die Insekten von dir herunter – und stockt.

„Verdammt! Warte…ich befrei dich sofort von diesem Ding.“, sie stemmt einen Fuß gegen deine Brust und ergreift den großen Holzsplitter, der aus deiner Brust ragt. Scar fletscht die Zähne, als sie Blut pumpt, hinter ihr taucht jemand auf – fängt sie, als sie abrutscht und sich selbst rückwärts katapultiert.

Es ist euer Erzeuger, tiefe Wunden sind auf seinem Gesicht und Körper zu sehen und er verströmt einen Geruch von süßlicher Vitae. „Komm, wir haben keine Zeit mehr!“, ächzt er.

„Aber, wir können ihn doch nicht einfach hier lassen!“, Scar wehrt sich gegen das Mitreißen, schlägt seine Hand weg.

Ein Aufblitzen in seinen Augen, die Stimme bestimmend: „Komm mit!“, das Geräusch von unzähigen surrenden Insektenflügeln kommt rasant näher.

Sie hadert einen Augenblick mit sich, dreht den Kopf zu dem herannahendem Geräusch und sieht ihm dann fest in die Augen:

„Nein.“

Er fletschte die Zähne: „Also doch, Schlampe!“

Rasiermesserscharfe Krallen schossen aus seinen Fingern und er ging auf sie los in seiner Wut. Schnell gerieten sie aus deinem Sichtfeld, das Surren flog über dich hinweg – eine Wolke aus fliegenden Ameisen zog über dich hinweg, kurz darauf hörte man das aufjaulen der beiden kämpfenden Gangrel. Es dauert nicht lange, bis dein Erzeuger auf dich zuhuschte, dabei wild um sich schlagend.

Durch die Insektenplage kam er etwas ins Straucheln, seine Krallen verfehlten dadurch leicht das Ziel, steckten nur im Hals statt im Kopf. Doch er riss daran, dein untotes Fleisch zu zerfetzen. „Wie konntet ihr mich so hintergehen.“, knurrte er.

Schwert konnte seine Tat nicht vollbringen,  er wurde nach hinten gerissen, hinein in die dunkle Wolke. Die Geräusche ließen vermuten was geschah – Scar erschlug ihn nicht nur, sie fraß ihn auch, mit Blut und Seele.

Die Schwärze und das Ohrenbetäubende Summen blendeten die Szene langsam aus.

Published inRollenspiel-Storys

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