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Autor: Liv

Von Schurken und Lausbuben

„Mein Name ist Andromos. Andromos Kasah.“
Fragende Blicke musterten den jungen Mann. Das gedämpfte Licht der Taverne brachte eine ruhige Atmosphäre mit sich und der leichte Pfeifendunst vernebelte den Blick auf den einen oder anderen Mithörer.

„Ein seltsamer Name für jemanden, der vorgibt aus Bree zu stammen“ drang die rauchige Stimme vom Tisch hinter Andromos an sein Ohr.

Sein Gesicht im Schatten der Kapuze liegend, wendete er sich um und sah unter dem Zaum der Kapuze auf. Der ältere, bärtige Mann sah ihm mit ausdrucksloser Mine entgegen.

Was ist Liebe

Was ist Liebe?

Betrachten wir das Phänomen dieses menschlichen Gefühls, so stellt sich mir die erste Frage:

Ist es wirklich nur ein Gefühl?

Wie definieren sich Gefühle?

Gedankengänge, die sich auf irrationalem Wege in unseren Synapsen verbreiten, Impulse geben und damit unser komplettes Denken durcheinander bringen, es beeinflussen, es kontrollieren?

Man fühlt sich entweder hundeelend oder vor Glück könnte man die ganze Welt umarmen.

Ist dieses Denken nicht aber irrational, steht es nicht im Widerspruch mit dem Sinn unseres Seins?

Der Duft

Es war mein erstes Meeting mit den höchsten Tieren der Firma. Oh mein Gott, war ich aufgeregt, ich, als stellvertretender Marketingmanager, sollte tatsächlich meine eigenen Konzeptentwürfe für das kommende Jahr vorstellen! Ich war hin und weg.
Gleich am selben Morgen, als der Anruf von Herrn Wachtel kam, mit dem er mir mitgeteilt hatte, dass er wegen einer Geschäftsreise verhindert wäre, packte ich all meine Zettel, auf denen sich mehrere Mind-Maps zugleich befanden, zusammen und fuhr los.
Unrasiert und beinahe noch ohne Hose.

verwehtes Glück

Schon seit Stunden lagen die düsteren Blicke des Ritters auf jenem Paar, im Schlossinnenhof. Von seiner Position auf einem der Balkone, von dem er ebenfalls den Tanzsaal des Palastes gut im Blick hatte, es sollte ihm niemand in die Quere kommen, beobachtete die Beiden.
Er wartete auf den Augenblick, in dem sie sich trennen würden. Thelos unterzog sich der Folter ihrer zärtlichen Küsse, nur um sich seiner Sache sicherer zu werden. Er brauchte dieses Gefühl, auch wenn es schmerzte und sein Herz sich anfühlte, als würde es brennen, so vertrieb es die Angst.

Die letzte Schlacht

Er sah auf zu den Wolken. Feuer – der Himmel brannte. Es war der Schlag der Götter; Hitze, überall diese panischen Schreie. Er rannte, rannte um sein Leben, er wollte leben, seine Frau ein letztes Mal wieder sehen. Es roch nach verbranntem Fleisch, brennende Menschen liefen um ihn herum und er rannte, immer weiter in die Ungewissheit.
Dann sah er ihn, seine Glieder erstarrten – Angst und Bewunderung zugleich überkamen ihn und er wusste, dass dies seine letzte Schlacht gewesen war. Dann kam das Feuer – nach ihm die Dunkelheit…