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Autor: Liv

[Huan]Nacht zwischen dem 20.05 und dem 21.05(?) – Vae victis!

Ich erwachte mit dem Geschmack von Blut auf der Zunge. Köstliches Blut. Das Wesen in mir war hinter seinen Barieren verschwunden, aber ich spürte seine Anwesenheit. Gleichzeitig wurde ich auch den Fesseln an meinen Armen und Beinen gewahr und schlug die Augen auf. Der Raum war vollkommen weiß. Es gab keinerlei Konturen. Ein Anfang und ein Ende war nicht zu erkennen, aber ich schätzte das er Kreisrund war. Ich zerrte versuchsweise an den ketten aber mehr als ein Brennen auf meiner Haut und dem Klirren der Glieder passierte gar nichts. Die ketten waren in der Wand versenkt und ich würde sie niemals abreißen können. So sah ich mich um. Die anderen Hingen genau wie ich an der Wand. Da waren Muna, Spank, das Kind, der Muskelprotz und die beiden Sterblichen. Cyrril sah sogar wieder richtig gut aus. Immerhin hatte er wieder ein Bein.

[Huan] Nacht zwischen dem 19.05 und dem 20.05 – Sic itur ad astra

Stimmungsmusik
Was für ein Scheißtag! Ich meine wir haben Mitte Mai und ich bin eben aus dem Krankenhaus heraus, in das mich diese zwei Idioten geprügelt haben, und schon könnte ich wieder drin liegen. Aber beginne ich mal meine Gedanken zu ordnen:

Tamara hat mich vom Krankenhaus abgeholt und mich erstmal nach Hause gefahren. Ich brauchte neue Sachen und musste auch dringend mal wieder vernünftig duschen. Sie fuhr zur Arbeit ins Spanks und meinte noch ich sollte später vorbeikommen. Ich sagte zu, immerhin konnte ich sie ja abholen. Die Dusche war wunderbar und das hatte ich die letzten vier Wochen im Krankenhaus, mal abgesehen, von meiner weicheren Federkernmatratze am meisten vermisst. Die Emails waren weniger aufschlussreich. Eine ganze Menge Werbung aber eine vom Prof. – Ich muss dringend das nächste Zwischenergebnis der Doktorarbeit präsentieren.

[Huan] Mensch oder Monster?

Die Dunkelheit war unendlich weit. Unendlich still. Herrlich. Huan glitt durch diese endlose leere, die so still war das er nicht mehr wieder auftauchen wollte. Und doch zwang ihn etwas dazu. Ein brennen in seinem Geist. Nicht einmal Körperlich spürbar. Aber etwas kratzte an seinen Geist. Etwas Fremdes und doch irgendwie Vertrautes. Ein Hunger den er nicht zu deuten wusste. Zuerst war es nur ein Gefühl das immer stärker wurde. Dann formte es Worte. Worte in brennendem Feuer, in verzehrender Wut.

„Hunger!“

Er verstand nicht.

„Mehr!“

„Von was mehr?“

„Hunger!!“

„Was?“

„Ich habe Hunger!!!“

[Harald Seger] Komplott

Stimmung
John streckte sich nachdem sie den Raum verlassen hatte, lies das erlebte noch mal auf sich wirken. Das hat er seit langer Zeit nicht mehr getan und es fühlte sich gut an. In Gedanken versunken, öffnete er die Tür und fand eine Wache vor, die allerdings bewusstlos vor der Tür lag. Er zögerte einen Moment, nahm sich seine Kleidung, fand die Briefbörse und legte sie neben ihn, ohne auch nur zu schauen was darin war. Die alten Sachen lies er neben dem armen Kerl liegen und schlich sich durch das Anwesen erst mal hinaus.

[Harald Seger] Die Rekrutierung

Musikalische Untermalung

Harald wanderte im Regen und horchte, wie dieser auf den Asphalt trommelte. Rhythmisch, irgendwie auch beruhigend. Ab und zu traf er ein paar Menschen, die schnell auf dem Weg waren, ins Trockene zu finden. Zur Begrüßung nickte er Ihnen kurz zu, doch wegen dem strömenden Regen zogen sie alle ihrer Wege.

„Skunk, der ist schon einer, vermutlich von den Cammies. Willst Du den wirklich rekrutieren?“, flüsterte es in der Dunkelheit.
„Der ist von der Camarilla, demnach ein verdammtes Weichei. Die verstecken sich doch hinter ihren Lakaien, das klappt schon.“, kam die Antwort von weiter unten, aber durchdringend.