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[Huan] Devil is a looser

Stimmung
Mein Körper kullerte die Treppen herunter und schlug unten auf. Die Aufschläge spürte ich nicht, denn der Pflock lähmte mich und schaltete das Schmerzzentrum aus. Die Dunkelheit hinter meinen Augen verdichtete sich und ich spürte wie das Tier mich zu sich zog. Es erschuf eine Ebene. Eine Ebene aus kaltem Schwarzen Stein unter einem blutroten Mond. Er stand ihm gegenüber. Es selbst hatte eine andere Gestalt angenommen. Die Krähengestalt war verschwunden, diesmal stellte es ihn selbst dar. Es hatte eine perfekte Kopie seiner selbst geschaffen, nur dass es einen vollkommen schwarzen Körper besaß und die Augen rot glimmten.

Erst war ich unsicher aber dann erinnerte ich mich wo wir uns befinden mussten. Es war das Biest in mir. Das hieß das musste meine Seele sein. Vielleicht nur ein Teil davon. Ein Splitter. Aber auf jeden Fall war ich auf vertrautem Terrain. Auf meinem Gesicht erschien ein dünnes Lächeln und meine Hände wanderten in meine Hosentaschen. Es konnte mir nichts tun. Ich war gepflockt und musste keine Angst haben irgendjemanden zu verletzten. Diesmal waren alle Trümpfe in meiner Hand.

„Was willst du?“

fragte ich mit leichtem grollen in der Stimme.

„Wieso hast du das gemacht?“

Als ihr Mund sich bewegte zeigte sie große Fangzähne und eine Reihe Messerscrfer Haifischzähne.

„Weil ich keine Fehler machen will. Und du mich auch nicht mehr kontrollieren wirst!“

antwortete ich mit einen ruhigen Lächeln. Ich hatte diesmal keine Angst und das spürte es.

„Aber sie begehrt dich und wir begehren sie….sie alle!“

„Das mag sein aber das kann ich nicht. Und das weißt du!“

„Ich weiß das du es willst!“

„Ja das weiß ich auch. Aber…“

Ein spitzer Schrei ertönte und hallte über die Ebene.

„Hörst du sie? Sie schreit vor Verzweiflung, weil du sie allein gelassen hast!“

Irgendwie regte das wieder die Erinnerung in mir. Die Gestalt mir gegenüber schien zu wachsen. Sie spürte wie ich unsicher wurde und grinste.

„Bist du nun zufrieden? Ich habe uns Beide aufgehalten, indem ich den Pflock benutzt habe! Du kannst nichts mehr tun!“

„Dir ist kar das ich Hunger habe?“

„Natürlich ist mir das klar. Aber trotzdem kannst du gar nichts tun und das ist gut so!“

Wieder grinste sie.

„Du kannst mich nicht ewig zurückhalten.

„Muss ich nicht mehr. Ich habe dich gebannt. Mit dem Pflock habe ich uns Beide festgenagelt. Und so können wir niemanden mehr wehtun“

Das grausame Lachen wurde von einem weiteren schrillen Schrei begeleitet der diesmal nicht abreißen wollte. Schnelle Schritte untermalten die Geräuschkulisse

„Sie werden sie dir wegnehmen das weißt du?“

„Sie werden sie von mir fernhalten damit ich nicht mehr über sie herfalle. Du weißt das ich nur so auf sie abfahre, weil sie es wollte oder?“

Ein Knurren antwortete mir. Ich wusste ich hatte gewonnen. Die Gestalt des Biestes war wieder kleiner geworden. Jetzt überragte ich sie sogar ein wenig.

Wieder erfüllten Schritte die Luft und ein weiterer spitzer Schrei lies die dunkle Welt Wellen schlagen. Mein Spiegelbild zuckte zusammen. Meine Fangzähne blitzten auf.

„Du hast verloren.“

„Nein ich habe gewonnen!“

Sie lachte leise und gehässig, aufgrund meines ungläubigen Blickes. Das Lachen ging langsam in ein Rauschen über. Das Rauschen von Wasser. Vom Himmel begann es zu Regnen, obwohl keine Wolke zu sehen war. Es war kein Wasser. Es war Blut und dieses Blut wusch die Gestalt, die immer noch lachte, hinfort. Die Ebene füllte sich mit Blut. Schon nach sehr kurzer Zeit stand ich bis zur Brust in Blut, obwohl die Ebene von Horizont bis zum Horizont ging und keine Berge oder sonst eine Erhebung zu sehen war, stieg das Blut. Es musste eine unheimliche Menge sein.
Ich sah mich hilflos um und dann hallte ein Knall durch das stete Rauschen des niederprasselnden Blutes.

Die Ebene zersprang.

Published inRollenspiel-Storys

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