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Schlagwort: Phoenix of Earth

31.12.2987 15:18 ~ Ending

Es war, als würde die Welt den Atem anhalten, als die Sonne den Himmel blutrot färbte. Jedes Wesen dieser Erde wandte sich dem untergehenden Himmelskörper zu. An jedem Ort war es das Selbe Bild. Überall ging gleichzeitig die Sonne unter. Nirgendwo war noch helllichter Tag oder gar Nacht. Doch die Menschen dachten nicht über dieses seltsame Phänomen nach.

Ein jeder erstarrte förmlich in seiner Handlung. Der angesetzte Hieb gegen den Feind wurde unterbrochen, das Pferd hielt an, man stieg aus dem Bett und blickte aus dem Fenster. Jeder Mensch dieses Planteten hörte mit seinen Tätigkeiten auf und blickte gen Sonne. Ebenso wie jedes Tier, ja sogar die Insekten.

Als die Grillen aufhörten zu zirpen und Vögel aufhörten zu zwitschern, war es totenstill. Das Vieh traute sich nicht einmal mehr zu schnauben und die Uhren weigerten sich, zu ticken und blieben stehen.

So stand sie da. Den Himmel blutrot getränkt, die Wolken zeigten schwarzen Hass. Der leuchtende Himmelskörper glühte vor sich hin, als wäre sie so dicht an der Erde, dass man die Flüssige Lava sehen konnte. Es wirkte fast so, als würde die Sonne pulsieren. Als würde sie Leben…

Sogar der Wind wehte nicht mehr, es waren zwar nur wenige Sekunden der absoluten Stille, aber es war unheimlich. Den Lebewesen des Planeten Erde lief ein kalter Schauer über den Rücken, aber niemand wagte zu Atmen, geschweige denn in Panik auszubrechen…

Anfang vom Ende III

Der Himmel stand in Flammen und dennoch verdunkelten die Geschosse den Horizont. Etwas schlug am Boden ein und eine Explosion schleuderte Menschen und Autos durch die Luft. Die Hauswände bröckelten ab und eines der Gebäude begann in sich zusammen zu stürzen.

Das Surren der gefährlichen Geschosse in der Luft wurde von Panik- und Schmerzensschreien übertönt. Das Bersten von Metall und beton, vermischt mit dem Geräusch brechender Knochen und dem Gestank von Tod und Blut…

‚Die Hölle selbst konnte nicht schlimmer sein.

Brennende Menschen strömten aus dem Einkaufszentrum. Ein geschultes Auge konnte darunter auch einige Vampire erkennen, welche in wenigen Sekunden zu Asche wurden.

Anfang vom Ende II

„Sie es ein, wir sind hier nicht länger willkommen.“

Thadraza legte ihre Schwingen an sich und betrachtete den Bannkreis, in dem Khazador auf dem Boden hockte.

„Dein endloser Krieg ist vorbei. Zhadran ist tot!“

Khazadors Blick wirkte leer und er starrte zu Boden. Der weibliche Engel des Untergangs verschränkte die Arme.

„Hey! Khazy! Hörst du mir überhaupt zu?“

Ihr Blick verfinsterte sich, als er sie ignorierte:

„Sieh dich nur an. Dein Phönix hat die Welt zerstört, die Wesen, welche du erlöst hast, wollen deinen Tod. Nun hockst du in diesem Bannkreis, wehrlos und hoffnungslos. Ich könnte deinem Leiden ja ein Ende setzen… aber deine jämmerliche Gestalt ist ein wahrer Augenschmaus.“

Anfang vom Ende

Der Himmel brannte, aber das war mittlerweile nichts Besonderes mehr. Die Flammen des Landes spiegelten sich in der Klinge des Zweihänders wieder. Unter dem schwarzen Schakal-Helm konnte man das Gesicht des letzten Pendragons nicht erkennen.

Eine blitzschnelle Bewegung, eine Sekunde das Gesicht der Wächterin vor Augen. Der Schlag geht daneben. Schakal hatte die Korrespondenz-Magierin noch kein einziges Mal erwischt. Mit erhobenem Zweihänder und maximalen Sinnen stand er einfach da und konzentrierte sich.

Sekunden vergingen wie Stunden. Dann wieder ein kurzes Aufflackern ihrer Gestalt, wieder ein Hieb ins Leere. Nach Tagen der Jagd auf sie, war seine Geduld bald am Ende.

Council of Destiny

Tigon erhob sich aus seiner Hocke neben dem steinernen Stuhl Gottes und blickte in die Runde. Ein Kreis aus schwarzem Marmor stellte den Tisch dar. In der Mitte war ein großes Loch, aber jeder hatte bestimmt zwei Meter Platz bis zum „Ende“ des Tisches. Es standen 8 Stühle an dem kreisrunden Tisch, welcher in der Luft zu schweben schien. Tigon wusste, dass nur die Kraft des Caerns (oder Knotens, wie die Magi sagten) die runde Marmorplatte mit dem Loch in der Luft hielt.