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Autor: Nathan

Anfang vom Ende II

„Sie es ein, wir sind hier nicht länger willkommen.“

Thadraza legte ihre Schwingen an sich und betrachtete den Bannkreis, in dem Khazador auf dem Boden hockte.

„Dein endloser Krieg ist vorbei. Zhadran ist tot!“

Khazadors Blick wirkte leer und er starrte zu Boden. Der weibliche Engel des Untergangs verschränkte die Arme.

„Hey! Khazy! Hörst du mir überhaupt zu?“

Ihr Blick verfinsterte sich, als er sie ignorierte:

„Sieh dich nur an. Dein Phönix hat die Welt zerstört, die Wesen, welche du erlöst hast, wollen deinen Tod. Nun hockst du in diesem Bannkreis, wehrlos und hoffnungslos. Ich könnte deinem Leiden ja ein Ende setzen… aber deine jämmerliche Gestalt ist ein wahrer Augenschmaus.“

Anfang vom Ende

Der Himmel brannte, aber das war mittlerweile nichts Besonderes mehr. Die Flammen des Landes spiegelten sich in der Klinge des Zweihänders wieder. Unter dem schwarzen Schakal-Helm konnte man das Gesicht des letzten Pendragons nicht erkennen.

Eine blitzschnelle Bewegung, eine Sekunde das Gesicht der Wächterin vor Augen. Der Schlag geht daneben. Schakal hatte die Korrespondenz-Magierin noch kein einziges Mal erwischt. Mit erhobenem Zweihänder und maximalen Sinnen stand er einfach da und konzentrierte sich.

Sekunden vergingen wie Stunden. Dann wieder ein kurzes Aufflackern ihrer Gestalt, wieder ein Hieb ins Leere. Nach Tagen der Jagd auf sie, war seine Geduld bald am Ende.

Council of Destiny

Tigon erhob sich aus seiner Hocke neben dem steinernen Stuhl Gottes und blickte in die Runde. Ein Kreis aus schwarzem Marmor stellte den Tisch dar. In der Mitte war ein großes Loch, aber jeder hatte bestimmt zwei Meter Platz bis zum „Ende“ des Tisches. Es standen 8 Stühle an dem kreisrunden Tisch, welcher in der Luft zu schweben schien. Tigon wusste, dass nur die Kraft des Caerns (oder Knotens, wie die Magi sagten) die runde Marmorplatte mit dem Loch in der Luft hielt.

Letzter Akt

Basil blickte auf seine Fußspitzen. Der Boden unter ihm existierte nicht. Er stand zwar auf irgendetwas, aber er blickte in gähnende Leere. Seine eigene Erscheinung war verschwommen, aber das tat er als typisches Zeichen eines Traumes ab.

Langsam hob er seinen Blick und schaute sich um. Vor ihm war ein abgestorbener Baum. Hier hatte er sie zuletzt gesehen. Er hatte es genossen. Die Zeit mit ihr war angenehm gewesen. Jetzt war er wieder einsam. Sie war aus dem Traum erwacht.

Dies war in der letzten zeit öfter vorgekommen. Aber dieses Mal würde sie nicht zurückkehren.

Erneuter Alptraum Tirens

Nebel. Kälte. Stille.

Tiren steht in einer Wüste aus Schweigen. Der Himmel ist grau dank der vielen Wolken und der Boden ist feucht durch den Nieselregen. Der Nebel ist erdrückend und gibt einem das Gefühl, man würde zuwenig Luft bekommen.

Als du an dir herunterschaust, steckt immer noch Basils Schwert in dir. Aber es verursacht keine Schmerzen… es entzieht nur alle Wärme aus dem Körper. Das ist ein ziemlich unangenehmes Gefühl und Panik macht sich breit.